Nach Angaben der Zentralbank stellen die 16.723 beschlagnahmten Banknoten 3,68 % der insgesamt in den Ländern, die den Euro als Zahlungsmittel verwenden, beschlagnahmten Banknoten dar, weshalb sie feststellt, dass "die Zahl der Fälschungen im Vergleich zu den fast 30 Milliarden in Umlauf befindlichen Euro-Banknoten vernachlässigbar ist".
Im Jahr 2022 wurden 10.732 gefälschte Banknoten beschlagnahmt, was bedeutet, dass im Jahr 2023 ein Anstieg von 55 % zu verzeichnen ist.
Der BdP erklärt, dass zwei Beschlagnahmungen von 100- und 200-Euro-Scheinen zu diesem Anstieg beigetragen haben und dass diese Beschlagnahmungen auch dazu geführt haben, dass der 100-Euro-Schein im Jahr 2023 am häufigsten beschlagnahmt wurde, womit sich der Trend der vorangegangenen Zeiträume ändert, da im Jahr 2022 die 10- und 20-Euro-Scheine am häufigsten beschlagnahmt wurden.
Im Jahr 2023 wurden 5.353 gefälschte 100-Euro-Scheine, 3.425 gefälschte 20-Euro-Scheine, 3.334 gefälschte 200-Euro-Scheine und 2.406 gefälschte 50-Euro-Scheine beschlagnahmt.
Im vergangenen Jahr wurden außerdem 1.849 gefälschte 10-Euro-Scheine, 256 Fünf-Euro-Scheine und 100 500-Euro-Scheine beschlagnahmt.
Nach Angaben des BdP konnte die Mehrzahl der beschlagnahmten Fälschungen mit der Methode "Berühren - Beobachten - Kippen" ohne weitere Hilfsmittel (wie Lupen oder Maschinen) auf das Vorhandensein der Elemente einer echten Banknote (im Falle der Textur und Festigkeit des Baumwollpapiers, des Wasserzeichens oder des Sicherheitsfadens) überprüft werden.