Nach Angaben des Justizministeriums sind von den 40.065 im Jahr 2023 in Portugal registrierten Anwälten die meisten Frauen, nämlich rund 57 %, d. h. 22.852 Anwälte, was einen weiteren Rekord darstellt. Der Anteil der männlichen Anwälte liegt bei 17.213, d. h. rund 43 %.
Was die Zahl der Rechtsreferendare betrifft, so waren es 2023 3.431, d.h. etwa 8,6 % der eingetragenen Anwälte. Dies ist ein leichter Anstieg im Vergleich zu 2023, wo 3.372 Personen registriert waren. Auch bei den Referendaren überwiegen die Frauen mit 2.248 Anwältinen gegenüber 1.183 Anwälten.
In den letzten Jahren ist diese Zahl gestiegen, mit nur sieben Rückgängen bei der Zahl der eingetragenen Anwälte in den Jahren 1988, 1991, 1996, 2002, 2007, 2009 und 2020. Am stärksten war der Rückgang im Jahr 2007, als 22.345 Anwälte registriert waren, gegenüber 25.716 im Jahr 2006, was einem Rückgang von 3.371 entspricht. Dieser Rückgang hatte jedoch einen Grund: Während der Amtszeit von Marinho und Pinto wurde die Eintragung von Rechtsreferendaren für einige Monate des Jahres ausgesetzt.
Was das Geschlecht betrifft, so praktizierten 2006 zum ersten Mal mehr Frauen als Männer als Rechtsanwälte. In jenem Jahr gab es 12.996 weibliche Anwälte im Vergleich zu 12 720 männlichen Fachleuten. Seitdem haben die Frauen den Beruf dominiert, mit Ausnahme des Jahres 2008. Es sei daran erinnert, dass der Beruf des Rechtsanwalts lange Zeit Frauen vorbehalten war, und erst 1918 wurde ihnen das Recht auf Zugang zu diesem Beruf zugesichert.