In einer im Internet veröffentlichten Erklärung teilte die PGR-P mit, dass mit Beschluss vom 4. Januar Anklage gegen zehn Beschuldigte erhoben wurde, wobei fünf von ihnen eines Verbrechens der passiven Korruption und eines Verbrechens der Fälschung und die übrigen fünf eines Verbrechens der aktiven Korruption beschuldigt werden.
Die nun untersuchten Sachverhalte ereigneten sich zwischen August und November 2016 und betrafen fünf Docapesca-Mitarbeiter, die bei der Versteigerung im Fischereihafen von Aveiro an der Küste im Einsatz waren, sowie fünf lokale Fischereibootseigner.
Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass die Angestellten der Auktion gegen eine von fünf lokalen Fischereibesitzern gezahlte Gegenleistung durch Änderung der Registrierungsdaten in den vorhandenen Daten im Computersystem der Auktion mehrere Überweisungen von Geldern vornahmen, die für den Verkauf von Fisch an Besitzer von Schleppnetzschiffen für diese fünf lokalen Fischereibesitzer fällig waren.
Den Ermittlungen zufolge entstand den besagten Trawlereignern durch dieses Verhalten ein Gesamtschaden in Höhe von etwa neuntausend Euro, da die beschuldigten Schiffseigner einen unrechtmäßigen Vorteil erlangten.