Die "Eurobarometer"-Umfrage vom Herbst 2021, die vom Europäischen Parlament mitten in der Legislaturperiode und noch vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie durchgeführt wurde, zeigt, dass die öffentliche Gesundheit als das Thema gewählt wurde, das nach Ansicht der europäischen Bürger von der Europäischen Versammlung vorrangig behandelt werden sollte (42 %), gefolgt von der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung (40 %) und dem Kampf gegen den Klimawandel (39 %).
In Portugal hingegen liegt der Prozentsatz der Befragten, die die öffentliche Gesundheit als oberste politische Priorität wählen, mit 72 % um 30 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt und lässt damit die zweit- und drittplatzierten Länder Zypern (61 %) und Spanien (60 %) weit hinter sich.
Bei den Befragten, die bis zu vier Prioritäten wählen konnten, stehen für die Portugiesen die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung (61 %) sowie die Unterstützung der Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen (60 %) an erster Stelle, während der Kampf gegen den Klimawandel an vierter Stelle steht (41 %).
Dieses Herbst-Eurobarometer des Europäischen Parlaments wurde zwischen dem 1. November und dem 2. Dezember 2021 in den 27 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt, wobei insgesamt 26.510 Interviews geführt und 1.004 Personen in Portugal befragt wurden.
Die EU-Ergebnisse sind nach der Bevölkerungszahl der einzelnen Länder gewichtet.