Der Umweltverträglichkeitsbericht des Ausführungsprojekts für die Rubinlinie der Metro Porto, der sich derzeit in der öffentlichen Anhörung befindet, bestätigt den Abriss von Häusern innerhalb der besonderen Schutzzone der Grundschule von Cedro in Gaia.
Konkret geht es darum, den abzureißenden Häusern in der Rua Conde D. Pedro im Stadtteil Santo Ovídio (Vila Nova de Gaia), dem Endpunkt der künftigen Ruby-Linie (Santo Ovídio - Casa da Música), ein Haus hinzuzufügen, das sich in der Sonderschutzzone (ZEP) der von Fernando Távora entworfenen Grundschule von Cedro befindet. Ein ebenfalls in der ZEP befindliches Gebäude in der Rua Fernão Mendes Pinto, dessen Abriss in der Phase der Vorstudie geplant war, wird laut RECAPE hingegen erhalten bleiben.
Es handelt sich dabei um die Cedro-Grundschule, die von dem Architekten Fernando Távora entworfen und zwischen 1958 und 1960 erbaut wurde. Sie stellt "einen der bahnbrechenden Beiträge zur Entwicklung der zeitgenössischen Architektur in Portugal" dar, wie es in der Verordnung heißt, mit der diese Bildungseinrichtung 2013 als Denkmal von Interesse eingestuft wurde. Bei der Schaffung des ZEP wurde "die Umsetzung der Cedro-Grundschule und ihrer städtischen Umgebung berücksichtigt, und seine Einrichtung zielt darauf ab, die architektonische Kohärenz dieses Rahmens und die korrekte visuelle Lesart der Immobilie zu schützen".