Der Archäologe João Cascalheira wird einen umfassenden Überblick über die Anpassungsstrategien der menschlichen Populationen auf der Iberischen Halbinsel, insbesondere in der Umgebung der archäologischen Stätte Vale Boi (Vila do Bispo, Algarve), über einen Zeitraum von 10 000 Jahren geben. In 20 Jahren engagierter Ausgrabungsarbeit in Vale Boi hat das Team das Verständnis für das Jungpaläolithikum vertieft, das in dieser Region vor etwa 32.000 Jahren begann. Er wird die einzigartige Art und Weise aufzeigen, wie diese Jäger- und Sammlergemeinschaften ihre Lebensweise an die örtliche Umwelt anpassten. Selbst als neue Technologien und Methoden aufkamen, hielten diese Gruppen an dauerhaften Strategien fest, wie z. B. spezialisierte Jagdpraktiken und die selektive Verwendung von Materialien. Die Präsentation wird sich mit der Art und Weise befassen, wie diese Gemeinschaften technologische Veränderungen aufnahmen und gleichzeitig ihre einzigartigen regionalen Merkmale beibehielten, was ein bemerkenswertes Beispiel für kulturelle Widerstandsfähigkeit und Anpassung darstellt.

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João Cascalheira ist Archäologe und interessiert sich für prähistorische Anpassungen von Jägern und Sammlern, insbesondere dafür, wie diese mit Prozessen des Klima- und Umweltwandels zusammenhängen. Sein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der lithischen Technologie und ihrer Korrelation mit verschiedenen Aspekten der ökologischen Dynamik und des menschlichen Verhaltens. Derzeit leitet er Feldforschungen an mehreren Fundorten im Rahmen seines ERC Consolidator Grant - FINISTERRA: Populationsentwicklung und kulturelle Dynamik der späten Neandertaler in Fernwesteurasien. Er arbeitet auch an verschiedenen Projekten zur mittleren und jüngeren Steinzeit in Mosambik und im Sudan mit. João ist derzeit auch Direktor des ICArEHB (Interdisziplinäres Zentrum für Archäologie und die Evolution des menschlichen Verhaltens), einem Forschungszentrum für Archäologie an der Universität der Algarve.

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