Nach der Schnellschätzung von Eurostat liegt das portugiesische Pro-Kopf-BIP trotz dieser Verbesserung weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt: 2023 lag es bei 83 % des EU-Durchschnitts, während es 2022 noch 79 % betragen hatte. Das bedeutet, dass das Volumen des BIP gemessen in Kaufkraftparitäten 17% unter dem Gemeinschaftsdurchschnitt liegt.
Im Vergleich zu 2022 hat Portugal Polen und Estland überholt, die derzeit ein Pro-Kopf-BIP von 80 % bzw. 81 % des europäischen Durchschnitts aufweisen.
Eurostat hebt die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten bei diesem Indikator hervor, die zwischen 64% des EU-Durchschnitts in Bulgarien und 240% in Luxemburg liegen.
"Luxemburg und Irland verzeichneten die höchsten Werte (140% bzw. 112% über dem EU-Durchschnitt), weit vor den Niederlanden (30% über dem EU-Durchschnitt), Dänemark (+28%) und Österreich (+23%)", so das europäische Statistikamt.
Das entgegengesetzte Extrem ist Bulgarien, das mit 36% unter dem EU-Durchschnitt das niedrigste Pro-Kopf-BIP verzeichnete, gefolgt von Griechenland (-33%) und Lettland (-29%).