Angesichts der bevorstehenden erheblichen Änderungen der Steuerregelung für Nichtansässige überdenken viele ihre Zukunft im Vereinigten Königreich.
Steueränderungen: Das Ende des Non-Dom-Status
Jahrzehntelang profitierten Non-Doms von der günstigen Steuerregelung des Vereinigten Königreichs, die es ihnen ermöglichte, nur auf das ins Vereinigte Königreich eingebrachte Einkommen Steuern zu zahlen und nicht auf die weltweiten Einkünfte. Die bevorstehenden Reformen, die im April 2025 in Kraft treten sollen, werden dieser Vorzugsbehandlung jedoch ein Ende setzen. Schatzkanzlerin Rachel Reeves hat die Abschaffung der Non-Dom-Regelung angekündigt, die durch ein wohnsitzbasiertes System ersetzt werden soll, bei dem natürliche Personen auf ihr weltweites Einkommen besteuert werden.
David Lesperance, ein Experte für Steuer- und Einwanderungsplanung, hat festgestellt, dass diese Änderungen die Pläne vieler wohlhabender Einwohner, das Vereinigte Königreich zu verlassen, noch dringlicher gemacht haben. "Vermögende Privatpersonen haben sich bereits auf die Änderungen eingestellt und müssen sich jetzt schnellstens anpassen. Wir stehen täglich in Kontakt mit denjenigen, die ihr Vermögen für künftige Generationen sichern wollen, und helfen ihnen dabei, einen soliden Plan A mit einer zuverlässigen Absicherung umzusetzen. Die Unbeständigkeit des Gesetzgebers hat dazu geführt, dass diejenigen, die über die nötigen Mittel verfügen, auf der Hut sind und für mehrere Eventualitäten planen müssen", erklärte Lesperance. Man hofft, dass die neuen Vorschriften, die die Überweisungsgrundlage abschaffen, zu erheblichen zusätzlichen Steuereinnahmen führen werden, aber sie haben auch Befürchtungen über eine Abwanderung wohlhabender Einwohner aufkommen lassen. Branchenexperten wie Lesperance stellen fest, dass die Behörden die Mobilität des Kapitals unterschätzen. London ist zweifellos ein großer Anziehungspunkt, aber die Faktoren, die zur Abwanderung führen, nehmen zu.
Steigende Lebenshaltungskosten und Erbschaftssteuer
Die Lebenshaltungskosten in London und anderen britischen Großstädten sind in die Höhe geschnellt, was bei vielen Briten den Wunsch nach erschwinglicheren Alternativen im Ausland noch verstärkt. In Verbindung mit den hohen Erbschaftssteuersätzen zwingt der finanzielle Druck viele dazu, ihren langfristigen Wohnsitz zu überdenken. Die Erbschaftssteuer, die derzeit bei 40 % liegt, ist eine der höchsten unter den Industrienationen, was den Erhalt des Vermögens für die Einwohner des Vereinigten Königreichs erschwert.
Die Kombination dieser Faktoren hat Länder wie Portugal und Italien zu attraktiven Alternativen gemacht, die günstigere Steuerstrukturen für Expatriates bieten. Italiens Pauschalbesteuerungsregelung ermöglicht es beispielsweise ausländischen Einwohnern, einen Pauschalsatz von 100.000 € auf alle ausländischen Einkünfte zu zahlen, während Portugal über bewährte Vorteile verfügt.
Sicherheitsbedenken und die Auswirkungen des Brexit
Sicherheitsbedenken spielen ebenfalls eine Rolle, da die steigende Kriminalitätsrate in den britischen Großstädten einige Personen dazu veranlasst hat, ein sichereres Umfeld zu suchen. Darüber hinaus hat der Brexit dazu geführt, dass viele Briten ihre Rechte in der Europäischen Union wiedererlangen wollen. Seit dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU haben britische Staatsangehörige die Freiheit verloren, innerhalb Europas ohne Einschränkungen zu leben, zu arbeiten und zu reisen. Dieser Verlust an Mobilität war ein schwerer Schlag, insbesondere für diejenigen, die häufig in die EU reisten oder dort geschäftliche Interessen hatten.
Einblicke von Experten: Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten im Ausland
Mark Penney, geschäftsführender Direktor bei SunCap Visa (www.suncapvisa.com), kommentierte: "Für viele Briten oder diejenigen, die nicht zur Kategorie der "Non-Dom" gehören, geht es bei einem Umzug ins Ausland nicht nur um Steuerersparnisse, sondern auch um Lebensqualität, Zugang zu globalen Märkten und die Sicherung einer stabilen Zukunft für ihre Familien. Die steigenden Lebenshaltungskosten und die Ungewissheit in Bezug auf die Steuern sind Schlüsselfaktoren, die die Menschen dazu bewegen, nach günstigeren Optionen in Europa und darüber hinaus zu suchen.
Die lokale Immobilienexpertin Alexandra Bonte von Bonte Filipidis (www. bontefilipidis.com) stimmt dem zu: "Britische Investoren werden zunehmend von Gegenden wie Lissabon, Cascais und Estoril angezogen, weil sie eine Mischung aus pulsierendem Stadtleben, Zugang zu internationalen Spitzenschulen und Strandnähe bieten. Diese Orte bieten nicht nur einen Lebensstil an der Küste, sondern auch ein reiches kulturelles Umfeld, was sie ideal für Familien macht, die einen vielseitigen Lebensstil mit guten Bildungsmöglichkeiten suchen."
Präferenzen der Investoren: Diversifizierung und Flexibilität
Für Investoren, die ihren Wohnsitz nach Portugal und Italien verlegen, geht es bei der Entscheidung nicht nur um Steuern, sondern auch um Diversifizierung und langfristige Stabilität. Michael Maxwell, Gründer von Portugal Panorama und Ariete Capital (www.portugalpanorama.com und www.arietecapital.com), der in beiden Ländern mehrere für das Goldene Visum qualifizierende Investitionen initiiert hat, erklärt: "Die Anleger suchen Flexibilität bei der Zuweisung ihres Kapitals, eine Diversifizierung der Anlagen über verschiedene Märkte hinweg und ein Land, das die Rechte der Anleger in der Vergangenheit gut respektiert hat. Vor allem aber wollen sie Sicherheit - kein Golden-Visum-Risiko oder plötzliche politische Veränderungen, die ihren Aufenthaltsstatus gefährden könnten, im Gegensatz zu dem sich entwickelnden und unsicheren regulatorischen Umfeld im Vereinigten Königreich."
Der Weg in die Zukunft
Angesichts der Änderungen bei den Steuerregelungen für Nichtbehinderte und einer Reihe anderer finanzieller Belastungen überdenken viele wohlhabende britische Staatsbürger ihren Wohnsitz. Länder mit vorteilhaften Steuersystemen und Investitionsvisaprogrammen werden wahrscheinlich weiterhin diejenigen anziehen, die dem zunehmend strengen britischen Steuerumfeld entkommen und die globale Mobilität wiedererlangen wollen, die sie einst als EU-Bürger genossen. Da die Welt immer vernetzter wird, suchen diese vermögenden Privatpersonen nach neuen Möglichkeiten, die ihnen nicht nur finanzielle Vorteile und Diversifizierung bieten, sondern auch die Möglichkeit, ein Vermächtnis für sich und künftige Generationen zu hinterlassen.
Kontaktinformationen:
Michael Maxwell - Gründer
Portugal Panorama
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