In einer Mitteilung des brasilianischen Luft- und Raumfahrtunternehmens heißt es, dass die Vereinbarung mit Aernnova darauf abzielt, die Produktionskapazität der beiden industriellen Einheiten zu erhöhen und die Kundenbasis zu diversifizieren. Die Anlagen in Évora werden die größten Produktionszentren von Aernnova weltweit sein.
Embraer Metálicas und Embraer Compósitos verfügen über Anlagen mit einer Fläche von 37.100 bzw. 31.800 Quadratmetern und beschäftigen zusammen rund 500 Mitarbeiter. Die beiden Einheiten kombinieren fortschrittliche Technologien zur Herstellung von Metall- und Verbundwerkstoff-Flugzeugstrukturen mit einem hohen Grad an Digitalisierung und Automatisierung der Produktionsprozesse. Beide Betriebe stellen unter anderem Komponenten für Tragflächen sowie vertikale und horizontale Stabilisatoren für die Luftfahrtprogramme von Embraer her und erhielten 34,65 Millionen Euro an Portugal 2020-Fördermitteln.
Mit dieser Partnerschaft wird Aernnova den Betrieb der Fabriken in Évora übernehmen und gleichzeitig die Versorgung für die Produktion von Embraer-Flugzeugen sicherstellen, wodurch sich die langfristigen Umsatzprognosen für die Spanier erhöhen, die auf über 170 Millionen Dollar geschätzt werden.
Der Präsident und CEO von Embraer, Francisco Gomes Neto, sagte in der Erklärung, dass "die Vereinbarung die Ausweitung der Auslastung in den Werken in Évora und die Diversifizierung des Kundenstamms ermöglichen wird, was neue Geschäftsmöglichkeiten mit sich bringt".
Der Vorstandsvorsitzende von Aernnova, Ricardo Chocarro, erklärte seinerseits, dass die Vereinbarung "den Status des Unternehmens als weltweit führendes Unternehmen bei der Entwicklung und Herstellung von Flugzeugstrukturen weiter stärkt. Wir planen, den Betrieb der Anlage weiter voranzutreiben und Évora als Modell für die Herstellung von Flugzeugstrukturen zu etablieren", schloss er.