Die Energiekrise veranlasst die Gemeinden im ganzen Land, ihre Weihnachtsbeleuchtung kürzer als in anderen Jahren einzuschalten und auf verbrauchsarme Technologien zurückzugreifen.

Lichter in Lissabon

In Lissabon, wo die Stadtverwaltung erneut rund 750.000 Euro in die Dekoration investiert, wird die Weihnachtsbeleuchtung zwischen dem 6. Dezember und dem 6. Januar eingeschaltet, wobei die tägliche Betriebszeit verkürzt wird, wobei die längste Betriebszeit am ersten Weihnachtsfeiertag und in der Silvesternacht von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr morgens reicht.

Eine weitere Maßnahme der Hauptstadt zur Senkung des Verbrauchs ist die Verwendung von Lampen mit LED-Technologie, die eine "Einsparung von 50 %" im Vergleich zu 2021 garantieren soll.

Die Câmara de Oeiras im Bezirk Lissabon hat dieses Jahr beschlossen, die Weihnachtsbeleuchtung nur am 6. Dezember und bis zum 6. Januar zwischen 18:00 und 00:00 Uhr einzuschalten. In den Vorjahren wurde die Weihnachtsbeleuchtung ab dem 11. November eingeschaltet und blieb täglich bis 01:00 Uhr an.

Dekoration in Porto

In Porto wird die Weihnachtsbeleuchtung vom letzten Novembertag bis zum Tag nach dem Dreikönigstag, der am 6. Januar gefeiert wird, eingeschaltet.

Während der Weihnachtszeit wird die Beleuchtung mit verbrauchsarmer LED-Technik von Sonntag bis Donnerstag zwischen 18:00 und 23:00 Uhr in Betrieb sein. An Freitagen, Samstagen und am Vorabend von Feiertagen wird die Beleuchtung bis Mitternacht in Betrieb sein.

Auch die Stadtverwaltung von Viana do Castelo, ebenfalls im Bezirk Porto, hat Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs ergriffen, indem sie LED-Lampen einsetzt und die Betriebszeiten der Weihnachtsbeleuchtung einschränkt.

Zentral

In der Hauptstadt des Bezirks Viseu wird die Weihnachtsbeleuchtung wieder auf denselben Straßen wie in den Vorjahren angebracht, allerdings ist eine zurückhaltendere Verwaltung mit weniger Stunden und Tagen vorgesehen.

Weiter südlich, in Caldas da Rainha im Bezirk Leiria, wird die Beleuchtung sieben Tage lang eingeschaltet sein, und die Anzahl der Lampen wird von vier Millionen im Jahr 2021 auf nur 2,8 Millionen in diesem Jahr reduziert, so der Handelsverband.

Die übliche Beleuchtungsdauer von 385 Stunden sinkt in diesem Jahr auf 290 Stunden mit eingeschalteter Beleuchtung, was zu einer Verringerung des Energieverbrauchs von 18 auf 13 Megawatt führen wird.

In Porto de Mós, ebenfalls im Bezirk Leiria, hat die Stadtverwaltung beschlossen, in diesem Jahr auf die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten und stattdessen nur einen kleinen Zettel auf der Burg anzubringen, um auf Weihnachten hinzuweisen.

Alentejo

Die Gemeinde Vendas Novas im Bezirk Évora hat beschlossen, die Außenbeleuchtung der kommunalen Gebäude auszuschalten, um Energie zu sparen, und hat sich außerdem dafür entschieden, an weniger Stellen festliche Beleuchtung anzubringen.

Im gleichen Bezirk teilte die Gemeinde Montemor-o-Novo im Alentejo mit, dass sie die tägliche Betriebsdauer der Weihnachtsbeleuchtung reduzieren wird, so dass die Lichter zwischen dem 1. Dezember und dem 6. Januar 2023 eingeschaltet werden.

Algarve

In Faro an der Algarve wird die Weihnachtsbeleuchtung deutlich kürzer sein als in den Vorjahren: Sie beginnt mit der Dämmerung und wird um 00:00 Uhr ausgeschaltet, während sie 2021 täglich von 17:00 bis 02:00 Uhr eingeschaltet war.

Auch im Bezirk Faro wird die Gemeinde Portimão in diesem Jahr die Dauer der Weihnachtsbeleuchtung im Vergleich zu den Vorjahren um 10 Tage verkürzen - die Lichter werden zwischen dem 6. Dezember und dem 6. Januar eingeschaltet - und um zwei Stunden pro Tag reduzieren.

Azoren

Die Gemeinde Povoação auf der Azoreninsel São Miguel wird ihre Weihnachtsbeleuchtung im Ortszentrum und in der Krippe von Caldeiras das Furnas beibehalten, allerdings mit einigen Einschränkungen, nämlich der Verkürzung der Beleuchtungszeiten, die um 24:00 oder 01:00 Uhr statt bis 02:00 Uhr ausgeschaltet werden sollen.

Ebenfalls auf den Azoren wird die Câmara de Angra doHeroísmo auf der Insel Terceira die Weihnachtsbeleuchtung reduzieren, wobei der genaue Zeitpunkt des Abschaltens noch nicht feststeht, aber um 23.00 oder 24.00 Uhr sein dürfte.

Madeira

In Funchal fällt der Großteil der Weihnachts- und Neujahrsbeleuchtung in die Zuständigkeit der Regionalregierung von Madeira, die aufgrund der Energiekrise bereits einige Einschränkungen angekündigt hat.

Zwischen dem 8. Dezember und dem 6. Januar wird die dekorative öffentliche Beleuchtung in Funchal von 18.00 bis 00.00 Uhr eingeschaltet sein, mit Ausnahme von sechs Tagen - 23., 24., 25., 30. und 31. Dezember sowie 1. Januar - an denen sie bis 01.00 Uhr eingeschaltet bleibt.

Die wenigen Lichter in der Hauptstadt Madeiras, für die die Gemeinde direkt verantwortlich ist, folgen den Empfehlungen der Regionalregierung.

In der Gemeinde Câmara de Lobos auf der Westseite der Insel werden die Beleuchtungszeiten ebenfalls reduziert, wobei die genauen Zeiten noch nicht festgelegt sind.