Ich kann mir nicht vorstellen, warum überhaupt noch jemand Rasen hat. Ja, ein schöner, glatter, grüner Bereich hat eine große Anziehungskraft, aber der Nachteil ist die ständige Pflege durch Mähen, Bewässern und Unkrautjäten - wobei die Bewässerung im Moment ein heikles Thema ist, da einige Sammelgebiete immer noch gefährlich niedrig sind. Unkraut ist nicht wählerisch, wo es wächst, und fühlt sich in Ihrem gepflegten Rasen ebenso wohl wie in Ihren Blumenbeeten.
Anders sieht es bei Ziergräsern aus - sie sind ein großartiger Platzfüller für den Garten, zumal sie pflegeleicht sind. Viele von ihnen sind schnellwüchsig, trockenheitstolerant und gedeihen auch bei starker Vernachlässigung. Als Faustregel gilt, dass sie einen schnell durchlässigen Boden brauchen - und sie sind ideal für die Landschaft Portugals.
Welche sollte man wählen?
Das schnell wachsende Pampasgras (Cortaderia selloana) wird über 6 m hoch und braucht kaum Bewässerung oder Dünger. Die riesigen Wedel sind wunderschön anzusehen, wenn sie sich im Wind bewegen, aber leider gilt es auch als invasives Unkraut, da die Samen mit dem Wind verweht werden und sich schließlich überall ausbreiten. Diese tief wurzelnde, aggressive und wüchsige Art kann schnell gestörte und unbeaufsichtigte Gebiete übernehmen und einheimische Arten verdrängen, was die Pflanzenvielfalt und den Lebensraum für Wildtiere verringert. Sie kann riesige Monokulturen bilden und ist sehr schwer auszurotten. Wenn Sie eine geerbt haben, können Sie sie im Winter auf etwa 45 cm zurückschneiden. Sie wächst im folgenden Sommer wieder auf ihre ursprüngliche Höhe heran, aber achten Sie darauf, dass Sie die Sämlinge in der Nähe ausjäten.
Rotes Brunnengras (Pennisetum x advena 'Rubrum') ist eine gute Alternative, die volle Sonne verträgt und zudem noch etwas Farbe bietet. Es ist ein attraktives Klumpengras mit grün gefärbtem, rotem bis ganz rotem Laub. Die kupferrosa bis purpurroten Blütenbüschel bilden nur selten Samen, die im Winter zumindest teilweise absterben und braun werden. Sie können die Pflanze im Winter oder im zeitigen Frühjahr bis auf etwa 7 bis 12 cm über dem Boden zurückschneiden, damit sie das ganze Jahr über neu austreibt. Achten Sie jedoch auf die Gattungsart Pennisetum setaceum, die auch als Grünes Springkraut oder Karminrotes Springkraut bekannt ist, da sie sich in der heimischen Umgebung schnell wieder ausbreitet. Dieses Gras und alle seine Kultivare stehen auf der Liste der schädlichen Unkräuter und dürfen nicht angepflanzt werden.
Platinum Beauty Dwarf Mat Rush (Lomandra longifolia) ist eine schöne, immergrüne, grasartige Staude mit sehr schmalen grünen Blättern und cremeweißen Streifen. Die Büschel des anmutig geschwungenen Laubs verleihen dem Garten Struktur und können in Massenbepflanzungen oder als Akzentpflanze verwendet werden. Sie macht sich auch gut in Terrassengefäßen oder in Hochbeeten und verträgt volle Sonne bis mäßigen Schatten. Sobald es sich etabliert hat, ist es trockenheitstolerant, verträgt aber auch regelmäßige Bewässerung.
Japanisches Hakone-Gras - dieses bambusähnliche Ziergras breitet sich über Rhizome und Ausläufer aus, gilt aber nicht als invasiv. Als langsam wachsender, mehrjähriger Bodendecker kann es als Akzent in einem schattigen Waldgarten oder als Beeteinfassung entlang eines schattigen Weges oder Gehweges verwendet werden. Die Pflanze wird in der Regel etwa 45 cm hoch und breitet sich zu einem dichten Hügel von etwa 60 cm Breite aus. Ihr Laub bildet attraktive, lockere, kaskadenförmige Haufen aus anmutig geschwungenen, schlanken Blättern, die sich bei der kleinsten Brise kräuseln.
Bambus - Dieser Bambus könnte Sie in seinen Bann ziehen. Technisch gesehen ist er ein Gras, das es in über 1000 verschiedenen Sorten gibt. Leider ist er sehr wüchsig und invasiv, d. h. er kann sich schnell ausbreiten und die Flächen, auf denen er gepflanzt wurde, übernehmen. Machen Sie Ihre Hausaufgaben, bevor Sie es anpflanzen!
Dies sind nur einige der Pflanzen, die Sie in Betracht ziehen sollten, wenn Sie eine Lücke in Ihren Beeten haben, die gefüllt werden muss, und die sehr wenig Pflege oder Bewässerung benötigen. Außerdem bieten sie wertvolle Vorteile wie Bodenstabilisierung, Erosionsschutz und Lebensraum für Wildtiere. Gräser sind eine pflegeleichte Option für die Landschaft, sobald sie sich etabliert haben, und dank ihrer tiefen Wurzeln lassen sich Gräser gut mit anderen Stauden kombinieren. Sie brauchen auch keinen Dünger, da sie sonst schnell wachsen und schlapp machen würden. Sie wachsen von selbst und müssen kaum beschnitten oder gepflegt werden, was für einen Gärtner sicher ein Pluspunkt ist!
Marilyn writes regularly for The Portugal News, and has lived in the Algarve for some years. A dog-lover, she has lived in Ireland, UK, Bermuda and the Isle of Man.