Nach Angaben von Eurostat verkauften im vergangenen Jahr 22 % der Unternehmen in der Europäischen Union (EU) Produkte oder Dienstleistungen über das Internet, und bei 19 % von ihnen wurde mindestens 1 % des Gesamtumsatzes über Online-Kanäle erzielt.
Im Vergleich zu 2019 ist die Zahl der Unternehmen, die den elektronischen Handel nutzen, um einen Prozentpunkt gestiegen (im Jahr vor der Pandemie verkauften 21 % online), und im Vergleich zu 2010 betrug der Anstieg sechs Prozentpunkte (in jenem Jahr lag der Anteil bei 13 %).
"Das stetige Wachstum des E-Commerce-Verkaufs in vielen Ländern wurde durch die Pandemie und die Beschränkungen der Freizügigkeit verstärkt, die Kunden und Unternehmen dazu veranlassten, ihr Interesse an Online-Verkäufen zu steigern", so Eurostat.
Zu den Ländern mit dem höchsten Prozentsatz an Unternehmen, die über das Internet verkaufen, gehören Irland (40 % der Unternehmen nutzen den elektronischen Handel), Dänemark (38 %) sowie Schweden und Litauen (beide 36 %). Am anderen Ende der Tabelle befinden sich Bulgarien und Luxemburg (beide 12 %) und Rumänien (13 %). Portugal liegt mit nur 17 % der Unternehmen, die 2020 online verkaufen werden, unter dem EU-Durchschnitt.
Eurostat gibt an, dass in 19 % der EU-Unternehmen mit 10 oder mehr Beschäftigten oder Fachkräften die Internetverkäufe mindestens 1 % des Gesamtumsatzes ausmachen, ein Prozentsatz, der seit 2017 zunimmt.
Bei einer Analyse der verschiedenen Mitgliedstaaten steht Dänemark mit 32 % der Unternehmen, bei denen der Online-Verkauf mindestens 1 % des Gesamtumsatzes ausmacht, an der Spitze. Dahinter liegen Schweden und Irland mit 34 %. Am anderen Ende stehen Luxemburg (9%), Bulgarien (10%) und Rumänien (12%). Bei diesem Indikator liegt Portugal erneut unter dem EU-Durchschnitt, mit 16 % der Unternehmen in dieser Situation.