Der zweite und letzte Tag des Besuchs beginnt mit einem Besuch der FACIM (Maputo International Fair), wobei den portugiesischen Ausstellern besondere Aufmerksamkeit gilt.
Anschließend wird der Premierminister gemeinsam mit Filipe Nyusi an der Eröffnung des Wirtschafts- und Investitionsforums teilnehmen. Folgend werden neun Abkommen unterzeichnet, darunter der "Lusophone Compact", der Garantien des portugiesischen Staates in Höhe von 400 Millionen Euro für Investitionen in portugiesischsprachigen afrikanischen Ländern (PALOP) vorsieht, sowie die Absichtserklärung zur Überprüfung des Unternehmensfonds für die portugiesische Zusammenarbeit, so eine Regierungsquelle gegenüber der Nachrichtenagentur Lusa.
Unternehmen wie Galp, Mota-Engil, Visabeira und REN werden auch "eine Zusammenarbeit in den Bereichen Berufsausbildung und Energie unterzeichnen und so zu Portugals Bemühungen um die Entwicklung Mosambiks beitragen", so die Quelle.
Das Geschäfts- und Investitionsforum "basiert auf der Förderung und Ermöglichung von Chancen, Investitionen und Partnerschaften" und "wird eine einzigartige Gelegenheit sein, die grundlegende Rolle der wirtschaftlichen Dimension beim Aufbau der strategischen Partnerschaft zwischen Portugal und Mosambik zu bekräftigen", wobei die Sektoren der maritimen Wirtschaft, der Finanzdienstleistungen, der Infrastruktur und der Logistik oder der Agrarwirtschaft Priorität haben.
Auf dem Programm des Premierministers stehen Besuche der Marineschule in Catembe und der Unabhängigen Marinekompanie, um portugiesische Soldaten zu begleiten, die im Rahmen der Mission der Europäischen Union mosambikanische Streitkräfte ausbilden. Nach einem Mittagessen mit mosambikanischen Beamten in der portugiesischen Botschaft in Maputo wird António Costa mit portugiesischen Geschäftsleuten zusammentreffen und anschließend die portugiesische Schule besuchen, wo er mit der mosambikanischen Gemeinschaft zusammentreffen und die Kantine einweihen wird.
António Costa kam am Mittwochabend in Maputo an und traf am Donnerstagmorgen mit dem Präsidenten der Republik Mosambik zusammen. Am Ende dieses Treffens und der ausgedehnten Zusammenkunft mit Delegierten beider Länder wurden mehrere bilaterale Kooperationsabkommen in Bereichen wie Landwirtschaft, Bildung, Sanierung des Kulturerbes, Justiz und auf der Ebene der technischen und operativen Fähigkeiten der mosambikanischen Sicherheitskräfte und -dienste unterzeichnet.
Der Premierminister hob die Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern hervor und kündigte außerdem eine 40-prozentige Aufstockung der Mittel für Projekte im Rahmen des strategischen Kooperationsprogramms mit Mosambik an, was mehr als 90 Millionen Euro von insgesamt 185 Millionen Euro ausmacht.
Der Präsident der Republik Mosambik dankte Portugal für seine Unterstützung und erwähnte dabei insbesondere den Kampf gegen den Terrorismus und die Covid-19-Pandemie.
Filipe Nyusi hob den Erfolg dieses bilateralen Gipfels hervor und kündigte an, dass das nächste Treffen zwischen den beiden Ländern, ohne ein Datum zu nennen, in Portugal stattfinden werde.