Angesichts der derzeit hohen Inflation spürt jeder den Druck. Dennoch ist die Suche nach bezahlbarem Wohnraum in Portugal ein großes Problem geworden.

Daten zeigen, dass die Mietkosten in der Hauptstadt Lissabon seit 2015 um 65 % gestiegen sind, während die Wohnungspreise um 137 % in die Höhe geschnellt sind. In Lissabon sind die Mietpreise am höchsten, eine Ein-Zimmer-Wohnung kostet rund 1.350 Euro.

Die Realität, dass es sich um einen sozialen Notstand handelt, ist nicht mehr zu übersehen. Zwar hat die Regierung in den letzten Monaten einige Schritte unternommen, um dieses Problem anzugehen, doch hat dies nicht ausgereicht, um die Flut der öffentlichen Unruhen über die Probleme, die Portugals Einwohner derzeit plagen, einzudämmen.


Proteste gegen Wohnungspreise

Da weite Teile des Landes mit den Wohnkosten zu kämpfen haben, nahmen am Wochenende Tausende von Einwohnern an einer Demonstration teil, bei der es darum ging, ihr Recht auf zugänglichen und angemessenen Wohnraum zu sichern. Auf der Tagesordnung der Proteste stand auch die Forderung nach einem Ende der Immobilienspekulationen in Porto, einer Stadt im Nordwesten Portugals.

Es ist nicht verwunderlich, dass sich ein so großer Teil der Bevölkerung zu den Protesten hinreißen ließ. Die Obdachlosigkeit beschränkt sich nicht mehr nur auf diejenigen, die keine Arbeit finden; in Portugal gibt es Einwohner, die Arbeit haben, sich aber aufgrund der Diskrepanz zwischen Löhnen und Wohnungspreisen keine Wohnung leisten können. Und dies gilt nicht nur für die niedrigsten Löhne im Lande. Auch diejenigen mit überdurchschnittlichen Gehältern können die Miete nicht bezahlen.

Andernorts wurden Einheimische aus ihren Häusern vertrieben, damit sie in Kurzzeitunterkünfte wie Airbnb für Touristen umgewandelt werden können.

Nach Angaben von CIA Landlords ist die Situation in der Stadt so schlimm, dass Lissabon weltweit an dritter Stelle der lebenswertesten Städte rangiert. Dieses Problem hat sich durch die portugiesische Inflationsrate, die derzeit bei 8,2 % liegt, noch erheblich verschärft.


Politikwechsel zu Gunsten der portugiesischen Bevölkerung

Während die Demonstranten mit dem Zustand des Wohnungsmarktes unzufrieden sind, sind der Regierung die Probleme, mit denen ihre Einwohner derzeit konfrontiert sind, nicht verborgen geblieben. Im vergangenen Monat kündigte die Regierung ein Wohnungsbaupaket an, mit dem das Gleichgewicht wiederhergestellt werden soll. Dies begann unter anderem mit der Ankündigung, dass sie das begehrte Goldene Visum abschaffen und neue Lizenzen für Airbnb-Immobilien verbieten würde. Es wurden auch subventionierte Lebensmittelkosten angekündigt, aber es besteht die Sorge, dass dies nicht ausreichen wird, um den Bedürftigen zu helfen.

Das Argument für die Anziehung so vieler ausländischer Investitionen in Portugal war immer, dass sie für die Förderung von Beschäftigung und Wachstum notwendig seien. Das Problem ist, dass Wachstum um des Wachstums willen nicht unbedingt im besten Interesse des Landes oder seiner Bevölkerung ist.

Heute gibt es in Portugal zwei große Wirtschaftszweige: den Tourismus und den Immobiliensektor. Und obwohl beide boomen, eignet sich keiner von ihnen für die Schaffung von stabilen Arbeitsplätzen und Einkommen für die Einwohner.


Das Ergebnis ist eine durch Ungleichheit zunehmend polarisierte Gesellschaft

Die Abschaffung des Goldenen Visums und das Verbot der Lizenzierung weiterer Airbnbs und Kurzzeitvermietungen sind ein erster Schritt, aber es ist noch nicht klar, wann diese Maßnahmen im Wert von rund 900 Millionen Euro vollständig in Kraft treten werden. In der Zwischenzeit prüft die Regierung die Regulierung von Mieterhöhungen und bietet Vermietern steuerliche Anreize für die Umwandlung von Ferienimmobilien in Wohnungen, die Einheimischen zur Miete zur Verfügung stehen.


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