Aus den vom Statistischen Amt der Gemeinschaft veröffentlichten Daten über die Auswirkungen der Treibhausgasemissionen auf die EU-Wirtschaft geht hervor, dass diese Emissionen im dritten Quartal 2023 in 23 europäischen Ländern im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022 gesunken sind.

Von diesen 23 EU-Mitgliedsstaaten, die ihre Emissionen schätzungsweise reduziert haben, ist es Portugal und 10 anderen (Rumänien, Kroatien, Griechenland, Bulgarien, Belgien, Spanien, Slowenien, Polen, Frankreich und Litauen) gelungen, "die Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig ihr BIP zu erhöhen", so Eurostat.

Weitere 11 Länder (Irland, Estland, Österreich, Luxemburg, Schweden, Finnland, Tschechien, die Niederlande, Deutschland, Dänemark und Ungarn) verzeichneten einen Rückgang ihres BIP, während Italien eine stabile Wirtschaft aufwies.

Nach Ländern aufgeschlüsselt, wurden die stärksten Rückgänge der Schadstoffemissionen im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Estland (-30,7%), Bulgarien (-18,6%) und Deutschland (-12,2% ) verzeichnet, die größten Anstiege dagegen in Malta (+7,7%), Zypern (+3,7%) und Lettland (+3,4%).

In der EU insgesamt werden die Treibhausgasemissionen im dritten Quartal 2023 nach Schätzungen von Eurostat bei 787 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalent gelegen haben, was einem Rückgang von 7,1% gegenüber dem gleichen Quartal 2022 entspricht.

Das BIP seinerseits verzeichnete im dritten Quartal 2023 einen leichten Rückgang von 0,2 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022.

Aufgeschlüsselt nach Wirtschaftssektoren waren die größten Rückgänge der Schadstoffemissionen im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022 in der Elektrizitäts- und Gasversorgung (-23,7%), in den Haushalten (-6,5%) und in der verarbeitenden Industrie (-4,9%) zu verzeichnen.