Laut einer akademischen Quelle hat ein Forscherteam der Universität Aveiro (UA) eine neuartige Technik zur Herstellung von Mikropartikeln auf der Grundlage menschlicher Blutproteine entwickelt, die in der Biomedizin Verwendung finden könnte. Wie die UA mitteilt, werden bei dieser Technologie, die bereits Gegenstand nationaler und internationaler Patentanmeldungen war, aus menschlichen Blutplättchen isolierte Proteine verwendet.

João Mano, Professor an der Fakultät für Chemie der UA und Leiter der COMPASS-Forschungsgruppe, behauptet, dass die derzeit verwendeten Plattformen zur Förderung der Zelladhäsion "synthetische Materialien oder komplexe und erschöpfende Prozesse erfordern, was ihre Wirksamkeit einschränkt". In der Mitteilung heißt es: "Angesichts der Zusammensetzung und des Herstellungsverfahrens dieser Partikel ist eine breite Palette von Anwendungen im Bereich des Tissue Engineering, der regenerativen Medizin und anderer biomedizinischer Anwendungen zu erwarten."

Das Forschungsteam, dem Mitglieder des Fachbereichs Chemie der UA und des angegliederten Labors CICECO-Aveiro Institute of Materials angehören, behauptet, dass sich diese Mikropartikel durch ihre schnelle Herstellung und ihre Fähigkeit auszeichnen, als Adhäsions- und Expansionsstellen für Zellen aus verschiedenen Gewebetypen zu fungieren und so die Bildung von Mikrogeweben zu unterstützen. João Mano erklärt: "Aufgrund seiner Herkunft verhindert diese Art von Biomaterial immunologische Komplikationen und Abstoßung der hier vorgestellten Plattform. Diese Plattform kann wiederum als Substrat für die Herstellung von mimetischen Mikroumgebungen von Organen und Geweben verwendet werden."

Darüber hinaus wird in der UA-Notiz betont, dass die Verwendung von Proteinen menschlichen Ursprungs "auch ein geringeres Risiko der Abstoßung und Krankheitsübertragung im Vergleich zu den derzeitigen Alternativen birgt". Die Zusammensetzung dieser Mikropartikel ermöglicht den Aufbau autonomer dreidimensionaler Strukturen und die Modellierung verschiedener zellulärer Funktionen, einschließlich Adhäsion und Proliferation.