Nach Angaben des portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre(IPMA) steht die meteorologische Situation "im Zusammenhang mit der Annäherung und dem Durchzug einer aktiven und gut ausgeprägten Kaltfrontfläche".
Das IPMA hat für alle Regionen Madeiras eine orangefarbene Warnung, die zweitschwerste auf einer vierstufigen Skala, für die Situation der starken Meeresbewegung ausgegeben, mit einer gelben Warnung für Niederschlag und Wind.
Nach Angaben des Katastrophenschutzes der Region sind heute Niederschläge und Gewitter zu erwarten, mit starken Regenfällen oder Schauern, die von Gewittern begleitet werden, vor allem an den Südhängen und in den Bergregionen, wobei die stärkste Intensität zwischen 18.00 und 21.00 Uhr erwartet wird, "wobei die Wetterwarnungen bis mindestens 23.59 Uhr in Kraft bleiben".
Der Wind wird ab dem Nachmittag an Intensität zunehmen und aus südwestlicher Richtung wehen, mit Böen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde und bis zu 110 Kilometern pro Stunde in den Bergregionen, heißt es.
Der Katastrophenschutzdienst fügt hinzu, dass "der Sturm am Ende des Tages allmählich auf Nordwest drehen und seine Intensität bis Dienstagmorgen beibehalten wird".
In Bezug auf die Unruhe auf dem Meer weist der SRPC darauf hin, dass an der Nordküste und auf der Insel Porto Santo Wellen aus West/Nordwest mit einer Höhe von fünf bis sechs Metern und einer Spitzenzeit von etwa 17 Sekunden (hohe Energie) von Montagnacht bis Dienstag erwartet werden.
Im Südwesten der Insel Madeira werden Wellen von etwa fünf Metern Höhe erwartet, wobei die Höchstwerte bis zu neun Meter erreichen können, heißt es in der Warnung.
Aufgrund der Verschlechterung der meteorologischen Situation weist der Zivilschutz darauf hin, dass es wichtig ist, sich "angemessen zu verhalten", insbesondere "in historisch gesehen anfälligeren Gebieten", um die Auswirkungen der erwarteten Effekte zu minimieren.
Die Behörden empfehlen außerdem, lose Konstruktionen, d. h. Gerüste, Plakate und andere hängende Konstruktionen, ordnungsgemäß zu sichern und besondere Vorsicht walten zu lassen, wenn man sich in der Nähe von bewaldeten Gebieten aufhält.
Der SPRC fügt hinzu, dass besondere Vorsicht geboten ist, wenn man entlang der Küste und in Gebieten fährt, die historisch gesehen anfälliger für Küstenüberschwemmungen sind, und dass man es vermeiden sollte, in diesen Gebieten zu fahren und sich dort aufzuhalten, sowie defensiv zu fahren, die Geschwindigkeit zu reduzieren und besonders auf die mögliche Bildung von Wasserflächen auf den Straßen zu achten.