Laut Sky News hat die britische Polizei gestern Säcke aus dem Damm geholt, die vermutlich Beweise für den Fall enthalten.
Die Ermittlungen finden im Rahmen einer Untersuchung statt, die darauf abzielt, Beweise für die Verwicklung des deutschen Staatsbürgers Christian Brücker in das Verschwinden von Madeleine McCann zu sammeln.
Anfang der Woche war berichtet worden, dass die Kriminalpolizei (PJ) im Rahmen der Ermittlungen im Fall der im Mai 2007 verschwundenen Madeleine McCann an der Algarve neue Ermittlungen aufnehmen wird.
In diesem Zusammenhang werden Durchsuchungen am Arade-Damm in Silves durchgeführt - etwa 50 Kilometer von Praia da Luz entfernt, wo Madeleine im Urlaub mit ihren Eltern in Portugal verschwand.
Der Arade-Staudamm war bereits 2008 ein Platz von Durchsuchungen - wenn auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit - gewesen. Im Juni 2020 teilte die deutsche Staatsanwaltschaft mit, dass sie über "starke Beweise" verfüge, die die Überzeugung stützen, dass Madeleine tot sei, obwohl sie keine "forensischen Beweise" habe.
Im Moment fällt der Verdacht auf den Deutschen Christian Brückner, der zwischen 1995 und 2007 in der Algarve gelebt hat.
Der Verdächtige wohnte zum Zeitpunkt des Verbrechens nur wenige Kilometer vom Ferienort Praia da Luz entfernt, wo die Familie von Madeleine McCann in jenem Jahr ihren Urlaub verbrachte. Die von den Behörden eingesehenen Telefonaufzeichnungen belegen, dass Christian Brueckner am Tag des Verschwindens des Mädchens in der Gegend war.
Christian Brueckner, 45, sitzt in Kiel, Deutschland, wegen eines anderen Verbrechens ein. Außerdem wurde er im Oktober letzten Jahres von einem deutschen Gericht wegen dreier Vergewaltigungen und zweier Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern auf portugiesischem Gebiet angeklagt, die zwischen 2000 und 2017 begangen worden sein sollen.