Es gibt wahrscheinlich mehr, als man denkt, nämlich bis zu 7 verschiedene Arten. Aber keine Panik, sie tauchen tief, in manchen Fällen bis zu 121 m, und sie jagen meist kleine Fische wie Sardinen und Makrelen. Sie werden nur sehr selten gesichtet, und in Portugal wurden bisher keine Haiangriffe verzeichnet. In den letzten Jahren wurden mehrere Sichtungen mit der Kamera festgehalten, und angesichts der kilometerlangen zerklüfteten Küste ist es nicht verwunderlich, dass diese Sichtungen aufgezeichnet werden.

Riesenhaie (Cetorhinus maximus) sind eine wandernde Haiart, die in allen gemäßigten Ozeanen der Welt vorkommt, sogar im Mittelmeer. Das liegt in erster Linie daran, dass sie sich von Zooplankton ernähren, das im Sommer auf beiden Erdhalbkugeln anschwillt und so eine große und schmackhafte Nahrungsquelle für Riesenhaie darstellt.

Zweitgrößter Hai - Diese riesigen Kreaturen sind der zweitgrößte lebende Hai - nur der Walhai ist größer - und eine von drei planktonfressenden Arten. Erwachsene Tiere können eine durchschnittliche Länge von 8 m erreichen und ihr Maul bis zu 1 m weit öffnen! Die Färbung ist ein gesprenkeltes Graubraun, wobei die Innenseite des Mauls weiß gefärbt ist.

Man findet sie jedoch hauptsächlich zwischen Mai und Oktober in den britischen Küstengewässern. Die meisten Riesenhaie leben in kühlen bis gemäßigten Gewässern, aber einige wandern bis nach Nordafrika und wurden sogar vor der portugiesischen Küste gesichtet, und Studien zeigen, dass einige Riesenhaie transatlantische Wanderungen unternehmen. Dennoch behalten einige dieser Haie ihren unberechenbaren Charakter, indem sie den Winter über in irischen und britischen Gewässern bleiben.

Es handelt sich um einen sich langsam bewegenden Filtrierer, der oft mit offenem Maul auf der Suche nach Plankton beobachtet wird und entgegen der landläufigen Meinung tatsächlich in der Lage ist, sein Maul zu schließen! Sein Name leitet sich von seiner Gewohnheit ab, an der Oberfläche zu fressen und sich scheinbar im wärmeren Oberflächenwasser zu sonnen. Er ist an die Filtration angepasst - er öffnet sein riesiges Maul und fängt mit seinen hoch entwickelten Kiemenfächern Plankton ein, das durch das Wasser gefiltert wird. Sie haben auch viele sehr kleine Zähne - bis zu 100 pro Zahnreihe, die alle nach hinten geneigt sind - und haben das kleinste Gehirngewicht aller Haie, was vielleicht der Grund für ihre relativ passive Lebensweise ist!

Temperatur - Sie leben in den meisten Ozeanen der Welt, auch im Mittelmeer. Riesenhaie bevorzugen Wassertemperaturen zwischen 46°F und 58°F, wurden aber auch schon in noch wärmeren Gewässern gesehen.

Diese großen Haie gelten als gutmütige, sanftmütige Riesen, die dem Menschen nichts anhaben können. Es ist ein einziger Vorfall bekannt, bei dem ein Riesenhai den Tod eines Menschen verursacht haben soll - 1937 kenterte ein Riesenhai ein Boot in der Carradale Bay in Kintyre, und leider ertranken drei der fünf Passagiere an Bord.

Verbindung zur Isle of Man - Jeden Sommer, von Mitte Mai bis Mitte August, tauchen mächtige Riesenhaie auf der Isle of Man auf, wobei die meisten Sichtungen innerhalb eines 1 km breiten Landstreifens entlang einer 40 km langen, leicht zugänglichen Küstenlinie im Westen und Südwesten der Insel gemeldet werden.

Im April 2022 übernahm die Wohltätigkeitsorganisation Manx Whale and Dolphin Watch das öffentliche Sichtungsprogramm für Riesenhaie in den Gewässern der Insel Manx, hat es aber aufgrund der sinkenden Haibestände inzwischen eingestellt, und alle Markierungen/DNA-Probenahmen in den Gewässern der Insel Manx wurden von irischen Wissenschaftlern übernommen, die erfolgreich vor Achill Island in Irland eingesetzt wurden.

Bei ruhiger See und sonnigem Wetter sammelt sich das Plankton an der Meeresoberfläche, und die Riesenhaie ernähren sich von diesem Plankton in Küstennähe. Mit bloßem Auge oder einem Fernglas kann man von der Küste aus sogar Balzaktivitäten der Riesenhaie oder sogar das Brechen beobachten.

Trotz dieser Sichtungen nimmt die Zahl der Riesenhaie weltweit ab und steht daher auf der Roten Liste der International Union of Conservation of Nature (IUCN). Bootsbesitzer werden gewarnt, bei der Benutzung ihrer Boote vorsichtig zu sein, um sie nicht zu verletzen.


Author

Marilyn writes regularly for The Portugal News, and has lived in the Algarve for some years. A dog-lover, she has lived in Ireland, UK, Bermuda and the Isle of Man. 

Marilyn Sheridan