Nach Angaben von idealista sind Mietwohnungen in Portugal weiterhin teuer. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist im Vergleich zum Angebot nach wie vor dynamisch, und das in einer Zeit, in der der Erwerb von Wohneigentum aufgrund der hohen Immobilienpreise und der Zinssätze für Immobilienkredite schwieriger wird. Der Beginn des Jahres 2024 spiegelt diese Realität gut wider, da die Preise für Mietwohnungen in Portugal im Januar um 1,8 % gegenüber dem Vormonat gestiegen sind (3 % im Quartalsvergleich und 20,4 % im Jahresvergleich). Dem Idealista-Preisindex zufolge kostete die Anmietung eines Hauses Ende Januar im Median 15,8 Euro pro Quadratmeter (Euro/m2).

Mieten für die teuersten Häuser in Lissabon - und stabil in Porto

Betrachtet man die 10 Bezirkshauptstädte mit repräsentativen Stichproben, so zeigt sich, dass die Wohnungsmieten im Januar 2024 in sechs Großstädten gestiegen sind, wobei Leiria (4,3%) die Liste anführt. Es folgen Faro (4%), Santarém (3,8%), Coimbra (3%), Lissabon (1,9%) und Setúbal (1,3%).

Dagegen fielen die Preise für Mietwohnungen in Évora (-6,9 %) und Aveiro (-2,8 %). In Porto (0,3 %) und Funchal (-0,1 %) blieben die Mietpreise in diesem Zeitraum stabil.

Lissabon ist nach wie vor die Stadt, in der die Miete am teuersten ist: 21,4 Euro/m2. Porto (16,9 Euro/m2) und Funchal (14,5 Euro/m2) liegen auf dem zweiten bzw. dritten Platz. Es folgen Faro (12,9 Euro/m2), Setúbal (11,8 Euro/m2), Aveiro (11 Euro/m2) und Coimbra (11 Euro/m2).

Die günstigsten Städte, um eine Wohnung zu mieten, sind Santarém (7,7 Euro/m2), Leiria (8,4 Euro/m2) und Évora (10,7 Euro/m2).

Wo sind die Mietpreise am stärksten gestiegen?

Von den 18 untersuchten Bezirken und Inseln stiegen die Wohnungsmieten im Januar nur in acht Gebieten im Vergleich zum Vormonat. In Portalegre (8,2 %), auf der Insel Madeira (6,2 %) und in Braga (5 %) stiegen die Preise für Mietwohnungen am stärksten an. Und die Liste der steigenden Mieten setzt sich mit Santarém (4,2 %), Leiria (3,1 %), Lissabon (2,3 %), Coimbra (1,5 %) und Setúbal (0,9 %) fort.

In Porto (0,2 %), Évora, Faro und Viseu (0 % in den drei Bezirken) blieben die Preise für Mietwohnungen in diesem Zeitraum stabil. Ein Rückgang der Wohnungsmieten wurde auch in Castelo Branco (-5,1 %), auf der Insel São Miguel (-4,9 %), in Beja (-3,1 %), Vila Real (-3 %), Aveiro (-2,2 %) und Viana do Castelo (-1,8 %) beobachtet.

Es überrascht nicht, dass die Rangliste der teuersten Bezirke für die Miete eines Hauses von Lissabon angeführt wird (19,6 Euro/m2), gefolgt von Porto (15,1 Euro/m2), der Insel Madeira (14,3 Euro/m2), Faro (13,2 Euro/m2), Setúbal (12,6 Euro/m2), Évora (10,3 Euro/m2), Coimbra (9,9 Euro/m2), Leiria (9,5 Euro/m2), Aveiro (9,1 Euro/m2), Braga (9 Euro/m2), Beja (8,7 Euro/m2) und die Insel São Miguel (8,7 Euro/m2).

Die günstigsten Preise für die Anmietung eines Hauses sind in Vila Real (6 Euro/m2), Portalegre (6,6 Euro/m2), Castelo Branco (7,1 Euro/m2), Viseu (7,4 Euro/m2 ), Santarém (7,6 Euro/m2) und Viana do Castelo (8 Euro/m2).

Ein Haus zu mieten ist auf den Azoren billiger

Im Januar 2024 stiegen die Preise für Mietwohnungen in der Autonomen Region Madeira (4,8%), im Großraum Lissabon (2,3%), im Alentejo (0,9%), im Zentrum (0,7%) und im Norden (0,7%). Umgekehrt sanken die Mieten für Häuser auf dem Markt in der Autonomen Region der Azoren (-4,6%). An der Algarve (0%) blieben die Preise stabil.

Der Großraum Lissabon ist mit 18,8 Euro/m2 weiterhin die teuerste Region für die Miete eines Hauses, gefolgt von der Autonomen Region Madeira (14,3 Euro/m2), dem Norden (13,8 Euro/m2) und der Algarve (13,2 Euro/m2). Dagegen sind die Autonome Region Azoren (8,5 Euro/m2), das Zentrum (9 Euro/m2) und der Alentejo (9,8 Euro/m2) die günstigsten Regionen auf dem Mietmarkt.