Mit mehr als einer Milliarde Menschen und fast ebenso vielen Tempeln, Stränden, Märkten, Denkmälern und Nationalparks gibt es in Indien immer etwas Neues zu entdecken.

Für viele ist der offensichtliche Ausgangspunkt das Goldene Dreieck, eine Route, die beliebte Sehenswürdigkeiten in den nördlichen Bundesstaaten Rajasthan und Uttar Pradesh umfasst - die alten Festungen von Jaipur, die chaotischen Straßen von Delhi und das unendlich romantische Taj Mahal.

Aber auch die südlichen Bundesstaaten Indiens locken inzwischen Reisende an, die den kosmopolitischen Charme der Region erleben wollen, und keine Stadt bietet das mehr als Bengaluru, die Hauptstadt von Karnataka, die früher unter ihrem kolonialen Namen Bangalore bekannt war.

Heute ist die Stadt das Zentrum des boomenden Technologie- und Start-up-Sektors des Landes, was viele dazu veranlasst, sie als Indiens "Silicon Valley" zu bezeichnen. Aber wenn Sie unter der Oberfläche kratzen, werden Sie eine vielschichtige Metropole voller Seele und alter Traditionen entdecken.

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Warum jetzt reisen?

Indien war noch nie so beliebt wie heute. Das globale Reisenetzwerk Virtuoso hat es zu einem der aufstrebenden Reiseziele für 2025 erklärt. Während Mumbai und Delhi die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ist es nun an der Zeit, dass Indiens fünftgrößte Siedlung glänzt.

Was ist zu tun?

Auch wenn es keine Sehenswürdigkeiten gibt, die man unbedingt gesehen haben muss, kann Bengaluru in Sachen Kultur durchaus mithalten. Verbringen Sie einen Vormittag auf dem pulsierenden Krishnarajendra-Markt, wo an den Ständen alles von Gewürzen und Blumen bis hin zu Kupferwaren und frischen Produkten angeboten wird.

Die Ruinen des Stadtforts aus dem 18. Jahrhundert, das von den britischen Streitkräften stark beschädigt wurde, sind ein guter Ort, um in die Geschichte einzutauchen, ebenso wie der Kote Venkataramana-Tempel aus dem 17. Jahrhundert, der dem Hindu-Gott Venkateshwara gewidmet ist.

Indien ist berüchtigt für seine chaotischen Verhältnisse - das macht den Charme des Landes aus -, aber Bengaluru bietet ein ausgewogenes Verhältnis von lebhaften und ruhigen Orten. Ziehen Sie sich in die Ruhe des Cubbon Parks zurück, einem Paradies in der Innenstadt, in dem Paare und Familien gerne spazieren gehen und picknicken. Andernorts ist der Lalbagh Botanical Garden - ein 98 Hektar großer, 1760 angelegter Garten - ein gärtnerisches Meisterwerk.

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Wo kann man übernachten?

Das rosafarbene Leela Palace liegt inmitten wunderschön angelegter Gärten und ist der königlichen Residenz im nahe gelegenen Mysore (oder Mysuru) nachempfunden. Es verfügt über 357 Zimmer, die einem Maharadscha - und einem ehemaligen Premierminister - würdig wären (Rishi Sunak heiratete hier 2009 das einheimische Mädchen Akshata Murty).

Das prächtige Anwesen verfügt über 20 Fuß hohe Sandsteinsäulen, handgewebte Teppiche, kunstvolle Fresken und funkelnde Kristalllüster. Jeden Morgen sorgen einheimische Musiker in der Lobby mit Flöten und traditionellen Trommeln für einen himmlischen Start in den Tag.

Jenseits von Opulenz und Pracht kann man sich aber auch gemütliche, gedämpfte Plätze suchen. Machen Sie einen Spaziergang durch die Gärten, schlendern Sie in die Restaurantküchen, und in einer ruhigen Ecke finden Sie den geheimen Eingang zum ZLB23, der Speakeasy im Kyoto-Stil, die kürzlich zur besten Bar Indiens gekürt wurde.

Eine weniger glamouröse, aber ebenso beeindruckende Hoteloption ist das Taj West End mit 117 Zimmern, eines der ältesten Herrenhäuser Indiens, das 1887 gegründet wurde. Gotische Bögen und rote Ziegeldächer schmücken das Gebäude, das in einem Park mit über 150 Jahre alten Bäumen liegt.

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Geheimtipp

Einer der beliebtesten Treffpunkte der Stadt ist das Airlines Hotel, das verwirrenderweise kein Hotel ist und nichts mit Fliegen zu tun hat. Dieses charmante Lokal in der Madras Bank Road serviert seit Jahrzehnten preiswerte und fröhliche traditionelle Gerichte und ist besonders für sein Frühstück bekannt. Nehmen Sie an einem der Metalltische unter dem 90 Jahre alten Banyan-Baum Platz und genießen Sie Chana Bhature (frittiertes Brot mit Kichererbsenfüllung) und einen milchigen Masala Chai.