Die Initiative "ECO", mit der eine gemeinsame Vision für die Erhaltung und Aufwertung des Naturerbes geschaffen werden soll, wurde von der Stadtverwaltung von Estarreja in der Region Aveiro vorgestellt. Studenten, Landwirte und Organisationen, die mit dem Baixo-Vouga Lagunar verbunden sind, werden aufgefordert, zu einem gemeinsamen Projekt beizutragen, das sich mit der hohen biologischen Vielfalt, der landschaftlichen Identität, den kulturellen Werten und der Tradition der Region befasst.

In der ersten Phase werden in allen Gemeinderäten öffentliche Sitzungen abgehalten, um Vorschläge für eine umfassende Strategie zu sammeln. Das Projekt hebt die hohe biologische Vielfalt, die unverwechselbaren Landschaften, die kulturellen Traditionen und das Erbe der Region hervor.

Im Rahmen des Prozesses müssen jedoch auch Herausforderungen wie zersplitterter Landbesitz, die Ausbreitung invasiver Arten und konkurrierende Interessen angegangen werden. Mit ECO will Estarreja die verschiedenen Interessen in eine kohärente Strategie für das Gebietsmanagement integrieren. "Wir wollen gemeinsam mit allen, die an diesem globalen Projekt beteiligt sind, dafür sorgen, dass unsere Natur noch mehr leistet, als sie es ohnehin schon tut, insbesondere in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht", so Bürgermeister Diamantino Sabina.

Die Initiative, die offiziell den Namen Estarreja Colaborativa e Orientadora trägt, ist Teil des europäischen TRANS-Leuchtturmprojekts und orientiert sich an dessen Leitprinzipien. Das Projekt zeigt das Potenzial von Estarreja auf, insbesondere mit dem Baixo Vouga Lagunar und seinen fruchtbaren landwirtschaftlichen Flächen. Die Stadträtin für Umwelt, Isabel Simões Pinto, würdigte die Ambitionen und die Initiative und betonte, dass der Schwerpunkt auf der gemeinschaftlichen Verwaltung liege.

"Sie markiert einen Wandel, indem sie auf eine kooperative Governance setzt, bei der wir unter Einbeziehung aller Partner auch innovative öffentliche Maßnahmen entwickeln wollen", erklärte sie. Abschließend betonte die Bürgermeisterin die entscheidende Bedeutung der Einbindung der Bevölkerung: "Es kann keinen Naturschutz geben, wenn die Menschen nicht in den Verwaltungs- und Erhaltungsprozess einbezogen werden, und das ist eines der Hauptziele dieses Projekts."