Anstieg der Zinssätze: Wie wird sie sich auf den Wohnungs- und Mietmarkt auswirken?
Nach der rekordhohen jährlichen Inflationsrate von 8,1 %, die im Mai in der gesamten EU verzeichnet wurde, und einem weiteren Anstieg auf 9,6 % im Juni 2022 gab die EZB Anfang letzten Monats ihre Entscheidung bekannt, die Zinssätze um 50 Basispunkte anzuheben. Die geldpolitische Entscheidung, die am 27. Juli 2022 in Kraft tritt, zielt darauf ab, dem Inflationsdruck in der Eurozone entgegenzuwirken und die steigenden Preise zu stabilisieren, insbesondere die Energiepreise, die ist Hauptverantwortlicher für den jährlichen Anstieg der Inflationsrate in der Eurozone (mit einem Anteil von +4,19 Prozentpunkte, pp).
Wie wirken sich höhere Zinsen auf den Immobilienmarkt aus?
Der Mechanismus, durch den sich ein Zinsanstieg auf den Markt auswirken dürfte, ist recht einfach: Die Kosten für die Kreditaufnahme werden steigen, da die maßgeblichen Standards für Hypothekendarlehen strenger werden und somit die Zahl der Personen, die sich für eine Hypothek qualifizieren, abnehmen wird. Da der Erwerb von Wohneigentum weniger erschwinglich wird, wird die Zahl der Mieter auf dem Markt steigen. Da die Nachfrage nach Hypothekarkrediten sinkt, ist außerdem zu erwarten, dass die Immobilienpreise demselben Abwärtstrend folgen werden. In Anbetracht des wirtschaftlichen Klimas in der Eurozone - unausgewogene Dynamik von Angebot und Nachfrage, Probleme in der Versorgungskette und der Höhepunkt des Immobilienerwerbsalters der Millennials - ist jedoch nicht zu erwarten, dass die Immobilienpreise derzeit deutlich sinken. Obwohl die Mieten in diesem wirtschaftlichen Klima tendenziell steigen, werden die Mietkosten im Allgemeinen immer noch gegenüber Hypothekenzahlungen bevorzugt. Folglich werden Eigentümer von Mietwohnungen einen Anstieg der Nachfrage beobachten und der Mietmarkt wird tendenziell ebenfalls teurer werden.
Was bedeutet dies für Anlageportfolios, die sich auf erstklassige Mietobjekte konzentrieren?
Der durch die höheren Zinssätze bedingte Anstieg der Mietpreise wird voraussichtlich zu einem Anstieg der Renditen von Anlageportfolios führen, die sich auf hochwertigen Mietobjekte konzentrieren. Dies legt nahe, dass ein Anstieg der Zinssätzes nicht immer eine schlechte Nachricht ist. Ganz im Gegenteil, dieser Anstieg ist ein gutes Signal für Anleger, sich nach Fonds umzusehen, die erstklassige Immobilien und andere inflationsabsichernde Anlagen enthalten. Dies gilt insbesondere für das Segment der Spitzenimmobilien in Lissabon, wo das Mietangebot nicht mit der Mietnachfrage Schritt halten kann. Dies zeigt sich in den von EQTY Capital initiierten Portfolios, wo die erzielten Renditen die erwarteten Werte übertreffen.
Was bedeutet dies für Entwickler?
Der Rückgang der Nachfrage nach Hypothekendarlehen wirkt sich direkt auf die Nachfrage nach Eigenheimen aus und beeinflusst somit unweigerlich die Pipeline von Bauträgern. Wenn die Zinssätze steigen, werden sich die Entwicklungsprojekte voraussichtlich verlangsamen, vor allem bei jenen, die nur geringe Finanzierungsmargen haben oder auf Käufer mit mittlerem Einkommen abzielen, die in der Regel auf eine Finanzierung angewiesen sind. Der Rückgang der Immobilienpreise, der auf eine geringere Nachfrage nach Wohnraum zurückzuführen ist, zwingt die Bauträger dazu, sich auf Folgendes zu konzentrieren 'Bauen-zur-Miete' Projekte zu konzentrieren. Diese strategische Verschiebung auf Seiten der Bauträger steht im Einklang mit EQTY Capital die darauf abzielt, während der Laufzeit der Fonds die höchsten Renditen für jeden Objekttyp zu erzielen.