WORUM GEHT ES?

Der Mercedes GLC spielt eine Schlüsselrolle in der SUV-Produktpalette des Unternehmens. Als Mittelklassemodell konkurriert er mit Konkurrenten wie dem Audi Q5 und dem BMW X3 in einem Segment, das bei den Käufern nach wie vor sehr beliebt ist.

Die vorherige Generation des GLC war bereits ein großer Erfolg. Hier kommt das neue Modell ins Spiel, und wir haben uns hinter das Steuer gesetzt, um zu sehen, wie es ist.


WAS IST NEU?

Das Herzstück des neuen GLC ist die weit verbreitete Hybridtechnologie. Entweder als Mild- oder als Plug-in-Hybrid - letzteren fahren wir heute -, was zusätzliche Effizienz und geringere Emissionen mit sich bringt. Mehr dazu später.

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Das Außendesign ist noch edler als zuvor, und im Innenraum profitiert der GLC jetzt von der neuesten Technologie, die Mercedes zu bieten hat, mit einem supergroßen Bildschirm, den wir schon in einer Reihe der neuesten Modelle des Unternehmens gesehen haben.


WAS STECKT UNTER DER MOTORHAUBE?

Wie wir bereits erwähnt haben, ist der neue GLC durchgängig mit Hybridtechnologie ausgestattet. Die von uns gefahrene Plug-in-Hybridversion mit der Bezeichnung GLC300e kombiniert einen 2,0-Liter-Turbobenziner mit einem Elektromotor und einer (für einen Plug-in-Hybrid) großen 31,2-kWh-Batterie. Der GLC300e hat eine rein elektrische Reichweite von bis zu 80 Meilen, während Mercedes einen kombinierten Verbrauch von 565 Meilen pro Stunde angibt. Das mag erstaunlich klingen, aber um das zu erreichen, müssen Sie die meiste Zeit allein mit der Batterie fahren.

Auch die Fahrleistungen sind mehr als zügig genug: Von 0 auf 100 km/h geht es in 6,5 Sekunden. Außerdem dauert es etwa zweieinhalb Stunden, die Batterie vollständig aufzuladen, wenn man eine Wallbox zu Hause verwendet.


WIE FÄHRT ES SICH?

Natürlich ist die große Reichweite des GLC das, was man bei den ersten Erfahrungen mit ihm am meisten bemerkt. Das bedeutet, dass Sie ihn weitgehend wie ein vollwertiges Elektroauto fahren können, und da er mit einer Geschwindigkeit von bis zu 87 km/h gefahren werden kann, ist er nicht auf langsamere, lokale Straßen beschränkt - Sie können auch auf der Autobahn im Elektromodus unterwegs sein. Das alles ist sehr entspannend und wird durch das Fehlen von Quietsch- und Klappergeräuschen im Innenraum noch verstärkt.

Die selbstnivellierende Aufhängung gehört bei Plug-in-Hybriden ebenfalls zur Standardausstattung und trägt dazu bei, dass sich das Fahrzeug noch kultivierter anfühlt.

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Der 2,0-Liter-Motor arbeitet auch in Kombination mit Elektroantrieb gut. Sobald jedoch der Akku aufgebraucht ist, fühlt sich der Benzinmotor etwas angestrengt an und macht sich bemerkbar, wenn man wirklich beschleunigen muss. Es ist auf jeden Fall besser, die Batterie immer aufgeladen zu halten, das ist sicher.


WIE SIEHT ER AUS?

Mercedes hat das Aussehen des GLC schön aufgepeppt. Die Verwandtschaft mit dem Vorgängermodell ist zwar immer noch zu erkennen, aber an den richtigen Stellen wurde nachgebessert. Die Frontpartie wirkt breiter und passt besser zum Rest der Mercedes-Palette, während unser Testwagen in der AMG Line Premium-Ausstattung eine Reihe dynamischerer Akzente setzt, darunter ein sportlicheres Karosserie-Kit und 20-Zoll-Leichtmetallfelgen.

Der elektrische Ladeanschluss befindet sich ebenfalls an einem ganz traditionellen Ort, nämlich auf der linken Seite, wo man normalerweise den Tankdeckel erwartet. Benzin tanken Sie auf der gegenüberliegenden Seite.


WIE SIEHT ES IM INNEREN AUS?

Im Innenraum des GLC ist das hohe Maß an Technik kaum zu übersehen. Der große Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts dominiert das Geschehen, flankiert von der Anzeige für den Fahrer. In Verbindung mit der umfangreichen Ambientebeleuchtung kann das alles ein wenig ablenken - vor allem nachts - bis zu dem Punkt, an dem wir die Innenbeleuchtung ausschalten mussten, um die Stimmung zu dämpfen.

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Am Platzangebot für die Passagiere gibt es nichts auszusetzen, die Kopf- und Beinfreiheit ist gut. Das Platzangebot im Kofferraum liegt allerdings etwas unter dem, was man von einem Auto dieser Größe erwarten würde. Mit 395 Litern liegt er deutlich unter den 500 Litern, die die Version ohne Plug-in-Hybrid bietet. Wenn Sie also Wert auf Platz legen, sind Sie mit einem "normalen" GLC vielleicht besser bedient.


WIE SIEHT DIE AUSSTATTUNG AUS?

Die AMG Line steht am Anfang der Ausstattungsliste des Hybrids und bietet serienmäßig 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie einen großen 11,9-Zoll-Infotainment-Bildschirm und ein 12,3-Zoll-Kombiinstrument - selbst das Basisfahrzeug ist also serienmäßig gut ausgestattet.

Unser AMG Line Premium Plus-Fahrzeug bietet zusätzlich 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Panorama-Glasdach, ein Head-up-Display und ein erstklassiges Burmester 3D-Surround-Sound-System. Das treibt den Preis allerdings deutlich in die Höhe.


URTEIL

Der GLC mit Plug-in-Hybridantrieb ist eines der besten Autos seiner Art, die derzeit auf dem Markt sind, vor allem wegen der beeindruckenden elektrischen Reichweite.

Das senkt die Kraftstoffkosten, und für Firmenwagenkäufer ist der GLC mit seinem Steuersatz von fünf Prozent sicher ein attraktives Angebot, während sich der stark reduzierte Kofferraum für alltägliche Fahrer als zu klein erweisen könnte. Die niedrigen Betriebskosten dürften jedoch ausreichen, um diesen Nachteil auszugleichen.


FAKTEN AUF EINEN BLICK

Modell: Mercedes-Benz GLC300e 4Matic

Modell im Test: GLC300e AMG Line Premium Plus

Motor: 2,0-Liter-Turbobenziner mit Elektromotor und Batterie

Leistung: 320 PS

Drehmoment: 550Nm

0-60mph: 6,5 Sekunden

Höchstgeschwindigkeit: 135mph

Verbrauch: 565mpg

CO2-Emissionen: 12g/km

Reine Elektro-Reichweite: 80 Meilen