Die reiche Kultur und Schönheit Portugals als amerikanischer Expat zu entdecken, ist ein lebensveränderndes Abenteuer, das die Chance für persönliches Wachstum, berufliche Entwicklung und das Eintauchen in eine neue kulturelle Erfahrung bietet. Neben diesen Vorteilen sehen sich amerikanische Auswanderer in Portugal jedoch auch mit besonderen finanziellen Herausforderungen konfrontiert, z. B. wenn es um Investitionsentscheidungen geht. In diesem Artikel befassen wir uns mit einigen wesentlichen Überlegungen für amerikanische Investoren, die in Portugal leben, und betonen, dass sie sich nicht nur an eine neue Kultur, sondern auch an eine einzigartige Finanz- und Steuerlandschaft anpassen müssen.
● Eine komplexe Investitionslandschaft für US-Expats in Portugal
● Die Auswirkungen der Steuervorschriften für amerikanische Investoren
- Die besondere Steuerregelung für Expats in Portugal
● Investitionen und Besteuerung
- US-Steuervorteilskonten mit portugiesischer Besteuerung
- Besitz von ausländischen Investmentfonds (PFICs)
- Verwaltung des Währungsrisikos
- Überlegungen zu Investitionen und Diversifizierung
Eine komplexe Investitionslandschaft für US-Ausländer in Portugal
Investitionsentscheidungen für US-Bürger und Green-Card-Inhaber, die in Portugal leben, sind im Vergleich zu denen in den Vereinigten Staaten oft komplexer. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass US-Bürger unabhängig von ihrem Wohnsitz im Ausland der US-amerikanischen Melde- und Steuerpflicht unterliegen. Folglich müssen Finanzkonten und Investitionen, die von Amerikanern in Portugal gehalten werden, dem IRS gemeldet werden, und bestimmte Arten von portugiesischen Investitionen können zu US-Steuerschulden führen.
Darüber hinaus kann es für US-Amerikaner in Portugal schwierig sein, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen, da sie aufgrund von EU-Vorschriften wie MIFID II und PRIIPS (Packaged Retail and Insurance-based Investment Products) nur begrenzt in US-amerikanische Fonds investieren können. Diese Vorschriften verbieten es in der EU ansässigen Personen, in nicht in der EU (z. B. in den USA) ansässige Fonds zu investieren, die keine besonderen Merkmale aufweisen. Dennoch können spezialisierte Finanzberatungsunternehmen für Expats maßgeschneiderte Lösungen für die Zusammenstellung von Anlageportfolios anbieten, die auf die individuelle Situation, Zukunftspläne und Ziele jedes Einzelnen abgestimmt sind.
Die Auswirkungen der Steuervorschriften für amerikanische Investoren
Da Portugal und die Vereinigten Staaten Einkommensteuerabkommen und Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen haben, unterliegt das weltweite Einkommen amerikanischer Expats potenziell sowohl in den USA als auch in Portugal der Besteuerung. Es gibt jedoch IRS-Bestimmungen wie den US Foreign Tax Credit, die zur Milderung dieser Situation genutzt werden können. Die professionelle Beratung durch einen auf Expats spezialisierten CPA kann Ihnen helfen, diese Steuervorteile voll auszuschöpfen und Ihre weltweite Steuerlast zu verringern.
Spezielle Steuerregelung für Expats in Portugal
Portugal bietet eine besondere Steuerregelung für Expatriates. Im Rahmen dieser Regelung, die als "Non-Habitual Resident"-Regelung (NHR) bezeichnet wird, können in Portugal ansässige Amerikaner für einen bestimmten Zeitraum, in der Regel bis zu zehn Jahre, eine bevorzugte steuerliche Behandlung in Anspruch nehmen. Diese Regelung gilt in erster Linie für Einkünfte und Vermögenswerte, die in Portugal erzielt werden. Die unterschiedlichen Steuersätze auf portugiesische Einkünfte und Kapitalgewinne im Rahmen der NHR-Regelung bieten amerikanischen Expats in Portugal die Möglichkeit, während ihres Aufenthalts im Land fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Diese günstigen Steuersätze können in Verbindung mit den NHR-Vorteilen die Investitionsstrategien während des betreffenden Zeitraums erheblich beeinflussen. Beachten Sie jedoch, dass die Regelung am 31. Dezember 2023 für neue Antragsteller ausläuft.
Anlage und Besteuerung
Steuerbegünstigte US-Konten mit portugiesischer Besteuerung
Die Handhabung von steuerbegünstigten Konten unter Berücksichtigung der US-amerikanischen und portugiesischen Besteuerung kann für amerikanische Auswanderer eine Herausforderung darstellen. Die Behandlung von Beiträgen zu Konten wie IRAs, Roth IRAs oder 401(k)s kann je nach Einkommensquelle variieren, und es ist ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um diese Nuancen effektiv zu meistern.
Besitz von ausländischen Investmentfonds (PFICs)
Amerikanische Auswanderer in Portugal sollten bei Investitionen in ausländische Investmentfonds, die von der IRS als passive ausländische Investmentgesellschaften (PFICs) eingestuft werden, Vorsicht walten lassen. Diese Anlagen können zu komplexen US-Steuerfolgen und möglicherweise zu neuen US-Steuerverbindlichkeiten führen. Ein steuereffizienterer Ansatz für amerikanische Expats ist die Entscheidung für bestimmte in den USA domizilierte Fonds und Aktien über einen auf Expat-Dienste spezialisierten Berater.
Verwaltung des Währungsrisikos
Für amerikanische Auswanderer in Portugal ist die Verwaltung verschiedener Währungen ein weiterer wichtiger Aspekt der Finanzstrategie. Es ist wichtig, die mit der Währungsumrechnung verbundenen Gebühren zu minimieren, ganz gleich, ob Sie Investitionen tätigen oder auf bestehende Anlagen zurückgreifen. Außerdem kann der Wert von Anlagen in anderen Währungen aufgrund von Wechselkursschwankungen im Verhältnis zu Ihrer "Basiswährung" steigen oder fallen. Auch hier wird Ihnen Ihr Finanzberater für Expatriates Tipps geben, wie Sie mit diesen Risiken umgehen können.
Credits: Bild zur Verfügung gestellt; Autor: Kunde;
Diversifizierung
Die besten Anlagestrategien für amerikanische Auswanderer in Portugal hängen oft von Faktoren wie Ihrem Einkommen und Ihren langfristigen Plänen und Zielen ab. Nichtsdestotrotz bleibt das Grundprinzip der Diversifizierung zur Minderung von Investitionsrisiken wichtig. Die Art und Weise der Diversifizierung kann jedoch je nach der besonderen Situation und den Zielen eines jeden Expatriates variieren.
Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken; er soll keine Beratung oder Anleitung zu Rechts-, Steuer- oder Investitionsfragen bieten. Eine solche Beratung kann nur dann erfolgen, wenn die spezifische Situation einer Person vollständig bekannt ist.
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