Nach Angaben des Justizministeriums zielt diese Verordnung darauf ab, die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen den Gerichten, der Staatsanwaltschaft und den Registrierungsdiensten zu "vereinfachen und zu flexibilisieren", insbesondere durch die Übermittlung von Registrierungsanträgen durch die Gerichte, was zur Erreichung der im Plano de Recuperação e Resiliência (PRR) festgelegten Ziele beiträgt, unter Bezugnahme auf die Verfügbarkeit der neuen Plataforma Integrada de Servços para Empresas-Empresa 2.0.
"Dies wird erhebliche Einsparungen für die Gerichtssekretariate, die Staatsanwaltschaft und die Notare ermöglichen", heißt es in der vom Justizminister Pedro Tavares unterzeichneten Verordnung.
Das System wird den Informationsaustausch und die Ausführung von Akten auf vollständig entmaterialisierte Weise elektronisch erleichtern, so dass jegliche manuelle Tätigkeit der Digitalisierung oder der Bearbeitung von Unterlagen zwischen den Gerichten, der Staatsanwaltschaft und der Registrierung entfällt.
Das Justizministerium erinnerte auch daran, dass die Interoperabilität zwischen den Informationssystemen der öffentlichen Einrichtungen "eines der geeignetsten Instrumente ist, um die Verringerung des Aufwands sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen zu gewährleisten" und damit "dem Grundsatz der guten Verwaltung unter dem Aspekt der Effizienz zu entsprechen, der die Befreiung von der Zustellung von Unterlagen, die sich bereits im Besitz der öffentlichen Einrichtungen befinden, oder die bessere Verwaltung der personellen und materiellen Ressourcen des Justizsystems voraussetzt".
Bei der Ausarbeitung dieses Diploms wurden der Oberste Justizrat, der Oberste Rat der Verwaltungs- und Steuergerichte, die Generalstaatsanwaltschaft, die Nationale Datenschutzkommission, die Anwaltskammer, Rechtsanwälte und Vollstreckungsbeamte konsultiert.