Mit Hilfe des Recovery and Resilience Plan (RRP) plant das spanische Unternehmen "Open Cosmos", im Jahr 2025 eine Fabrik in Coimbra zu errichten, in der drei neue portugiesische Satelliten zusammengebaut werden sollen. Die Satelliten, deren Start für 2026 geplant ist, sollen zur Überwachung der maritimen Umwelt, zur weltweiten Beobachtung des Planeten und zur Bewertung der Auswirkungen von Naturkatastrophen wie Waldbränden eingesetzt werden.

Das Unternehmen teilt in einer Erklärung mit, dass es "hochauflösende Erdbeobachtungsaktivitäten im Rahmen der portugiesischen Weltraumagenda übernehmen wird". Mit Niederlassungen im Vereinigten Königreich, Spanien, Griechenland und Porto wird 'Open Cosmos' die Satelliten als Teil einer Konstellation betreiben. Mit den neuen Einrichtungen in Coimbra wird Portugal bis 2025 in der Lage sein, "die Bedürfnisse des afrikanischen, europäischen und lateinamerikanischen Marktes" im Hinblick auf den Zugang zu Satellitendaten zu erfüllen.

Nach Angaben von Público soll das Projekt insgesamt mehr als 7 Millionen Euro kosten, wobei die PRR einen Teil der Mittel bereitstellt. Es wird erwartet, dass die neuen Einrichtungen in Coimbra, die in Zusammenarbeit mit dem Pedro Nunes Institut und der Universität von Coimbra entstanden sind, im kommenden Jahr 30 bis 40 Mitarbeiter einstellen werden, von denen viele portugiesische Ingenieure sein werden.

Die drei portugiesischen Satelliten gehören zur "Open Constellation", einem kooperativen Netzwerk von Satelliten aus mehreren Ländern, das regionale und globale Daten sammeln soll. Sechs der 34 vertraglich vereinbarten Satelliten von Open Cosmos sind derzeit in Betrieb. Durch die Nutzung der strategischen Verbindungen Portugals zu Südamerika und Afrika soll die Initiative Portugal als Exporteur umfassender Weltraumlösungen etablieren und gleichzeitig die technologischen Fähigkeiten des Landes verbessern.