Die Hauspreise in Europa stiegen im zweiten Quartal 2024 um durchschnittlich 2,9 %, wobei 21 der 30 untersuchten Länder neue Höchststände verzeichneten. Portugal nimmt nicht nur eine herausragende Stellung bei den Preissteigerungen ein, sondern ist auch auf dem Mietmarkt zu finden, wo es das achte Land mit dem höchsten Mietwachstum ist.
Dieses Phänomen wird auf die Erholung der Nachfrage und die Spannungen auf dem Wohnungsmarkt zurückgeführt, wie z. B. ein knappes Angebot und restriktivere Vorschriften. In Portugal bedeutet die Parität zwischen den monatlichen Kosten einer Hypothek und der Durchschnittsmiete, dass es derzeit finanziell gleichgültig ist, ob man kauft oder mietet, so die Experten.
Experten von BNP Paribas Real Estate und Worx Real Estate Consultants gehen davon aus, dass sich der Trend zur Wertsteigerung von Immobilien in ganz Europa bis 2025 fortsetzen wird, angetrieben durch steigende Haushaltseinkommen und sinkende Zinssätze. Ebenso sagen sie voraus, dass die Mieten im nächsten Jahr weiter steigen werden, allerdings langsamer.
Der Mangel an Angebot könnte jedoch die Dynamik des Wohnungsmarktes in den kommenden Monaten einschränken. "Die Investitionen werden den Möglichkeiten entsprechen, die im nächsten Jahr auf dem Markt bestehen, da der Mangel an Produkten offensichtlich ist und der Wohnungssektor starke Fundamentaldaten mit einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aufweist".