Bis März 2026 sollen 270 neue Wohnplätze auf drei Inseln entstehen. Die Rektorin der Universität der Azoren, Susana Mira Leal, räumte ein, dass die Zahl der verfügbaren Wohnplätze immer noch nicht ausreicht, erklärte aber, dass das Projekt wichtige Wohnalternativen für die 900 geflüchteten Studenten der Region bietet.
Das Wohnheim in Angra do Heroísmo auf dem Campus der Universität wird 100 Studenten beherbergen und 48 Doppelzimmer sowie vier Einzelzimmer für Personen mit eingeschränkter Mobilität umfassen. Auch in Horta (Faial) wird mit dem Bau eines Wohnheims mit 50 Betten begonnen, und Ende des Monats wird mit dem Bau eines Wohnheims mit 120 Betten in Ponta Delgada (São Miguel) begonnen. Diese Einrichtungen müssen bis März 2026 fertiggestellt sein, um die Finanzierung aus dem Wiederaufbauprogramm (RRP) zu sichern. Susana Leal hofft, dass diese Erweiterung dazu beitragen wird, mehr Studenten für die Universität der Azoren zu gewinnen.
Neben den neuen Wohnheimen hat die Universität Vereinbarungen mit privaten Einrichtungen getroffen, um Stipendiaten unterzubringen. Geplant ist auch die Einführung neuer Studiengänge in Angra do Heroísmo, darunter ein völlig eigenständiger Studiengang für Veterinärmedizin, der den Bau eines Veterinärkrankenhauses erfordert.
Die Gesamtkosten für die drei Wohnheime belaufen sich auf über 15,5 Millionen Euro (ohne MwSt.), wobei die Rentabilität des Projekts durch die zusätzliche Unterstützung der Gemeinde gewährleistet wird. Trotz einer 20-prozentigen Aufstockung der Mittel durch das Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung trugen die lokalen Gemeinden mit fast 2,5 Millionen Euro zur Überbrückung der Finanzierungslücke bei.