Portugal hat sich als eines der Top-Ziele für Millionäre aus dem Vereinigten Königreich herauskristallisiert, da mehr als 11.000 vermögende Personen London im Jahr 2024 verlassen werden, vor allem aufgrund von steuerlichen Bedenken und den Folgen des Brexit.
Laut einem neuen globalen Vermögensbericht der Anlageberatung Henley & Partners in Zusammenarbeit mit New World Wealth gewinnt Portugal bei vermögenden Privatpersonen, die Stabilität, Steuereffizienz und einen attraktiven Lebensstil suchen, an Attraktivität. Das Land rangiert nun neben traditionellen Wohlstandsparadiesen wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Spanien, Italien und sogar Offshore-Jurisdiktionen wie Saint Kitts und Nevis.
Der Bericht definiert Millionäre als Personen mit einem liquiden, investierbaren Vermögen (ohne Immobilien) im Wert von mindestens 1 Million Dollar. Diese vermögenden Personen wenden sich zunehmend an Portugal wegen seiner günstigen Aufenthaltsprogramme, einschließlich des D7-Visums und des kürzlich reformierten Goldenen Visums, das weiterhin internationale Investoren anzieht, obwohl Immobilien nicht mehr förderfähig sind.
London, einst ein Top-Magnet für globalen Reichtum, verzeichnete einen Rückgang der Millionärsbevölkerung von 227.000 im Jahr 2023 auf 215.700 im Jahr 2024 - ein Rückgang von über 5 %. Damit setzt sich ein jahrzehntelanger Abwärtstrend fort, der sich seit 2014 auf einen Rückgang von insgesamt 12 % beläuft. Im Gegensatz dazu verzeichnen Städte wie San Francisco, Singapur und Dubai einen starken Anstieg ihrer wohlhabenden Bevölkerung.
Andrew Amoils von New World Wealth stellte fest, dass die Vereinigten Staaten und Asien, insbesondere die technologieorientierten Städte, die Schaffung neuen Wohlstands dominieren. Aber für diejenigen, die Lebensstil, Sicherheit und Zugang zur EU suchen, sticht Portugal hervor. "Portugal vereint politische Stabilität, ein günstiges Klima und Residenzmöglichkeiten, die für wohlhabende Personen, die eine Basis in Europa suchen, attraktiv sind", so Amoils.
Weitere Schlüsselfaktoren, die Millionäre aus dem Vereinigten Königreich vertreiben, sind die Belastung durch Kapitalertrags- und Erbschaftssteuern, die Auswirkungen des Brexit und der relative Niedergang der Londoner Finanzmärkte im Vergleich zu Frankfurt und Dubai.
Weltweit steht New York mit 384.500 Millionären an der Spitze der Liste, gefolgt von San Francisco, Tokio und Singapur. London ist zwar immer noch unter den ersten sechs Plätzen, aber sein abnehmender Status spiegelt eine breitere Verschiebung in der globalen Vermögensdynamik wider - eine, die zunehmend Ziele wie Portugal begünstigt.
Während sich die Landschaft der Wohlstandsmigration weiterentwickelt, positioniert sich Portugal mit seiner Mischung aus strategischer Lage, Lebensqualität und Residenzmöglichkeiten als aufstrebendes Zentrum für globale Investoren und vermögende Privatpersonen, die einen Neuanfang suchen.