Vor der Pandemie standen Lissabon und Porto an der Spitze des Wachstums neuer Unterkunftsanmeldungen, die oft zur Vermietung über Plattformen wie Airbnb genutzt wurden, aber jetzt sind es die Bezirke im Landesinneren, die das Rennen machen - wie Bragança und Guarda.

Der Verband der lokalen Beherbergungsbetriebe in Portugal (ALEP) hat auch den Trend zu Urlauben abseits der Städte hervorgehoben, darunter "die innovativsten Reiseziele wie das Land, Surfen und die Natur".

Einem Bericht von idealista/news zufolge stehen Lissabon und Porto zwar oft im Rampenlicht, wenn es um AL geht, in Wahrheit machen sie aber nur 28 Prozent des Angebots aus. Das bedeutet, dass 72 Prozent des AL-Angebots außerhalb der großen städtischen Zentren zu finden sind: "In den innovativsten Reisezielen wie auf dem Land, beim Surfen und in der Natur macht AL mehr als 70 Prozent der Übernachtungen aus", heißt es in dem Bericht über "AL in Lissabon in einer Pandemieperiode".

Was das Gleichgewicht zwischen Neuanmeldungen und Stornierungen während der Pandemie betrifft, so waren Lissabon und Porto die am stärksten betroffenen Reiseziele - sie wuchsen nur um 0,7 Prozent bzw. 0,6 Prozent. "Früher waren sie führend im Wachstum und jetzt, während der Pandemie, gab es zum ersten Mal in der Geschichte einen Rückgang des Angebots an AL in diesen Gemeinden", so ALEP.

"Der Schwerpunkt der AL lag im Landesinneren", betonen sie. Bezirke, die zuvor nicht sehr ausdrucksstark waren, führten das Wachstum des Wohnungsangebots während der zwei Jahre der Pandemie an, wie im Fall von Bragança (+50 Prozent der Anmeldungen), Guarda (+47 Prozent), Portalegre (+36 Prozent) und Vila Real (+32 Prozent).

Bedeutung von AL

Die Daten zeigen auch, dass Tausende von Familien vom AL-Geschäft in Portugal abhängen.

"Derzeit sind mehr als 55.000 Familien im Land direkt von der AL abhängig, die meisten von ihnen arbeiten privat oder als Kleinstunternehmen", heißt es in dem Bericht.

Das Abrechnungsvolumen der lokalen Unterkünfte wird im Vergleich zu 2019 um 70-75 Prozent im Jahr 2020 und um etwa 55-60 Prozent im Jahr 2021 sinken, wobei die städtischen Zentren (Lissabon und Porto) am stärksten betroffen sind, so die Schlussfolgerung.


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Originally from the UK, Daisy has been living and working in Portugal for more than 20 years. She has worked in PR, marketing and journalism, and has been the editor of The Portugal News since 2019. Jornalista 7920

Daisy Sampson