Das Gesetzesdekret zur Einführung des grünen Bahntickets, das das nationale Bahnticket ersetzt, wurde im Amtsblatt der Union veröffentlicht. Diese neue Fahrkarte wird monatlich 20 Euro kosten und am 21. Oktober in Kraft treten.
Die grüne Fahrkarte berechtigt zu Fahrten im Regional- und Interregioverkehr sowie in den Nahverkehrszügen in Coimbra, Lissabon und Porto und in der zweiten Klasse in Intercity-Zügen. In letzterem Fall muss der Sitzplatz bis zu 24 Stunden vor der Fahrt gebucht werden, und es kann nur ein Sitzplatz pro Fahrt reserviert werden, wobei maximal zwei verschiedene Fahrten pro Tag möglich sind.
In den städtischen Gebieten von Lissabon und Porto gilt der Pass jedoch nur auf den Strecken, die nicht von den intermodalen Metropolitan-Pässen abgedeckt werden - Navegante bzw. Andante, beide mit einem Preis von bis zu 40 Euro. So deckt der neue Bahntransporttitel nur die Strecke Carregado - Azambuja in Lissabon und die Strecken Vila das Aves - Guimarães, Paredes - Marco de Canaveses, Paramos - Aveiro und Lousado - Braga in Porto ab.
Ausgenommen von dieser neuen Karte sind die Verbindungen von Alfa Pendular, Internacional Celta, die erste Klasse in Intercity- und Interregio-Zügen sowie in den Nahverkehrszügen in Lissabon und Porto innerhalb der Ballungsräume.
Der monatliche Wert von 20 Euro "unterliegt nicht der Kumulierung von Ermäßigungen", heißt es in dem Erlass, der auch festlegt, dass die Gültigkeit der Fahrkarte - die auf die CP Card geladen werden muss - "30 aufeinander folgende Tage ab dem Datum ihres Erwerbs" beträgt.
Laut dem Dekret wird die Maßnahme "durch Ausgleichszahlungen im Rahmen des zwischen dem Staat und CP - Comboios de Portugal geschlossenen Vertrags über öffentliche Dienstleistungen" finanziert, und zwar in Höhe von maximal fünf Millionen Euro in diesem Jahr und 19 Millionen Euro im Jahr 2025.
Der von der sozialistischen Regierung von António Costa geschaffene nationale Bahnpass wird jedoch noch bis zum 31. Oktober in Kraft bleiben.