Sie wuchs in einer christlichen Familie in einer Zeit intensiver Christenverfolgung im Römischen Reich auf, insbesondere während der Herrschaft von Kaiser Diokletian. Von klein auf zeigte sie eine tiefe Verehrung für Gott und war für ihre Liebe zu Blumen bekannt, was später dazu führte, dass sie Gärtner und Blumenhändler unterstützte.
Als junge Frau wurde die heilige Dorothy unter Druck gesetzt, ihrem Glauben abzuschwören, als sie von einem heidnischen Adligen verfolgt wurde, der sie heiraten wollte. Sie lehnte seine Annäherungsversuche standhaft ab und erklärte, dass sie ihr Leben Christus gewidmet habe. Als Vergeltung für ihre Ablehnung verriet der Adlige sie an den römischen Statthalter Sapricius und beschuldigte sie, eine Christin zu sein. Der Statthalter versuchte, sie von ihrem Glauben abzubringen, indem er ihr Nachsicht anbot, wenn sie den römischen Göttern opfern würde; Dorothy blieb jedoch standhaft in ihrem Glauben.
Ihre Weigerung führte zu schwerer Folter und schließlich um 303 n. Chr. zu ihrer Hinrichtung durch Enthauptung. Der Überlieferung zufolge schickte sie vor ihrem Tod eine Botschaft in Form eines mit Blumen gefüllten Korbes an Theophilus, einen Freund, der ihren Glauben verspottet hatte. Dieser Akt wird oft als Wunder gedeutet und symbolisiert die Verbindung zwischen Glauben und Natur.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie wegen ihrer Liebe zu Blumen als Schutzpatronin der Gärtner und Floristen verehrt.