Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums (WEF) werden sich technologische Fortschritte - insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) - tiefgreifend auf den Arbeitsmarkt auswirken und bis 2030 zu einem Nettozuwachs von 78 Millionen neuen Arbeitsplätzen führen. Wie in dem Bericht festgestellt wird, werden diese Verschiebungen zu einem bedeutenden Wandel auf den Arbeitsmärkten führen, der durch eine Kombination aus Automatisierung, KI-Fortschritten, demografischen Veränderungen und wirtschaftlichem Druck angetrieben wird.

Laut einer WEF-Umfrage unter 1.000 Unternehmen planen 41 % der Arbeitgeber einen Personalabbau infolge der Automatisierung von Prozessen, die früher menschliches Eingreifen erforderten, was sich auf repetitive Arbeiten auswirken wird. Aufgrund der Fähigkeit der KI, identische Aufgaben effizienter zu erledigen, werden Büroangestellte, vor allem in der Designbranche, deutlich weniger gefragt sein.

Auf der anderen Seite wird prognostiziert, dass KI in Bereichen wie KI-Forschung, Cybersicherheit, erneuerbare Energien und "Big Data" (die Analyse riesiger Datensätze) erhebliche Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen wird. Außerdem wird es eine wachsende Nachfrage nach praktischen Berufen in den Bereichen Landwirtschaft, Bildung, Lebensmittel und Einzelhandel geben.

Darüber hinaus wird prognostiziert, dass 59 % der Arbeitskräfte bis 2030 eine berufliche Umschulung absolvieren müssen, um beschäftigungsfähig zu bleiben. Ohne eine solche Ausbildung könnten mehr als 120 Millionen Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren, weil ihre Qualifikationen veralten.

Darüber hinaus gaben 63 % der Unternehmen an, dass das Missverhältnis zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage die größte Herausforderung darstellt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Bericht unterstreicht, dass der Mangel an angemessener Ausbildung und Qualifikationsentwicklung das Haupthindernis für eine erfolgreiche Umgestaltung der Unternehmen in den nächsten Jahren bleiben wird.