Dieser Übergang erstreckt sich von der Perimenopause bis zur Postmenopause. Der eigentliche Begriff Menopause bezeichnet die letzte Periode im Leben einer Frau.


Während die körperlichen Symptome während dieser Zeit - wie Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche und veränderte Menstruationszyklen - oft hervorgehoben werden, können die psychologischen Auswirkungen ebenso tiefgreifend sein. "Leider werden Frauen in der Perimenopause, die mit diesen Symptomen konfrontiert sind, nicht ernst genommen, weil sie Anfang bis Mitte 40 sind, ein Alter, das oft als "zu jung" für Wechseljahrsbeschwerden angesehen wird, vor allem, wenn sie noch menstruieren", sagt Dr. Med. Carmen Klink Bartzsch, Gynäkologin.

Hormonelle Schwankungen in den Wechseljahren können zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und erhöhter emotionaler Empfindlichkeit führen. Viele Frauen berichten von Gefühlen der Traurigkeit oder Angst, die auf diese hormonellen Veränderungen zurückzuführen sind, zusammen mit dem Stress des Alterns und der sich ändernden Lebensrollen. Die Kombination aus hormonellen Veränderungen und Stressfaktoren im Leben, wie z. B. die Pflege alternder Eltern oder der Übergang in den Ruhestand, erhöht das Risiko für Frauen, Depressionen oder Angstzustände zu entwickeln. Viele erleben während der Perimenopause kognitive Veränderungen, die oft als "Brain Fog" bezeichnet werden. Dazu können Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnislücken und eine verminderte geistige Klarheit gehören. Solche kognitiven Veränderungen können frustrierend sein und zu Gefühlen der Unzulänglichkeit oder des Vertrauensverlustes beitragen. Die körperlichen Veränderungen, die mit der Menopause einhergehen - Gewichtszunahme, Hautveränderungen und Verlust der Brustfülle - können zu Problemen mit dem Körperbild und einem geringeren Selbstwertgefühl führen. Frauen können sich weniger attraktiv oder weniger begehrenswert fühlen, was sich auf ihre Beziehungen und ihre allgemeine Lebensqualität auswirkt. Wechseljahrsbeschwerden, insbesondere nächtliche Schweißausbrüche und Schlaflosigkeit, können den Schlafrhythmus erheblich stören. Schlechter Schlaf kann Stimmungsstörungen, kognitive Probleme und das allgemeine emotionale Wohlbefinden weiter verschlimmern, wodurch ein Kreislauf entsteht, der nur schwer zu durchbrechen ist.

Strategien zur Verringerung von Symptomen

1. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können die Stimmung und die allgemeine Gesundheit erheblich beeinflussen. Bewegung setzt Endorphine frei, die die Stimmung heben und Angstgefühle und Depressionen verringern können. Die Aufnahme von Lebensmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie z. B. Fisch und Walnüsse, kann die Gesundheit des Gehirns ebenfalls unterstützen.

2. Achtsamkeit und Entspannungstechniken: Praktiken wie Yoga, Meditation und tiefe Atemübungen können helfen, Stress zu bewältigen und die emotionale Regulation zu verbessern. Achtsamkeit ermutigt Frauen, in der Gegenwart zu bleiben, und kann die Angst vor den Veränderungen, die sie erleben, verringern.

3. Therapie und Selbsthilfegruppen: Die Inanspruchnahme professioneller Hilfe durch eine Therapie kann einen sicheren Raum bieten, um Gefühle zu erkunden und Bewältigungsstrategien zu erlernen. Selbsthilfegruppen, in denen Frauen Erfahrungen und Ratschläge austauschen können, können auch das Gemeinschaftsgefühl fördern und das Gefühl der Isolation verringern.

4. Hormonersatztherapie (HRT): Laut Dr. Med. Carmen Klink Bartzsch, Gynäkologin: "Der hartnäckige Mythos, dass eine Frau aufhören muss zu menstruieren, um eine Hormontherapie zu rechtfertigen, überschattet nach wie vor die Fortschritte im Verständnis der Menopause und ihrer vielfältigen Auswirkungen. Es ist wichtig, diese falschen Vorstellungen zu widerlegen und dafür zu sorgen, dass Frauen unabhängig von ihrem Menstruationsstatus rechtzeitig erkannt werden und angemessene Unterstützung für ihre Symptome erhalten." Für einige Frauen kann eine Hormonersatztherapie eine Option sein, um schwere Symptome zu lindern. Eine Hormonersatztherapie kann dazu beitragen, den Hormonspiegel auszugleichen und sowohl die körperlichen als auch die psychischen Symptome der Wechseljahre zu lindern. Es ist jedoch wichtig, die Risiken und Vorteile mit einem Arzt zu besprechen.

5. Komplementäre Therapien: Manche Frauen finden Linderung durch komplementäre Therapien wie Akupunktur, pflanzliche Heilmittel oder Homöopathie. Es ist wichtig, vor Beginn einer neuen Behandlung einen Arzt zu konsultieren, um Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Dinge, die Sie für Ihre Lebensgefährtin oder Ihren Lebensgefährten beachten sollten:

  • Führen Sie einen offenen Dialog über Gefühle, Symptome und Erfahrungen. Hören Sie zu, ohne zu urteilen, und schaffen Sie so einen sicheren Raum für Ihren Partner, in dem er seine Sorgen und Gefühle äußern kann.
  • Das Verständnis für die physiologischen und psychologischen Veränderungen, die mit den Wechseljahren einhergehen, kann Einfühlungsvermögen und Geduld fördern. Partner, die darüber informiert sind, was ihre geliebte Person erlebt, sind besser in der Lage, sie zu unterstützen.
  • Erkennen Sie an, dass Stimmungsschwankungen und emotionale Veränderungen Teil des Prozesses sind. Begegnen Sie Ihrem Partner mit Mitgefühl und Geduld und erlauben Sie ihm, seine Gefühle auszudrücken, ohne ein Urteil zu befürchten.
  • Unterstützen Sie Ihren Partner bei Aktivitäten zur Selbstfürsorge. Das kann bedeuten, dass Sie mit ihm gemeinsam Sport treiben, ihn zu Entspannungsübungen ermutigen oder einfach Zeit miteinander verbringen, um die Verbundenheit zu fördern.
  • Ein positiver Ausblick

    "Abgesehen von der Tatsache, dass etwa 20 bis 30 % der Frauen überhaupt keine lästigen Symptome verspüren, kann es für Frauen mit schmerzhafter oder starker Periode sogar eine Erleichterung sein", berichtet Dr. Carmen Klink Bartzsch aus ihrer klinischen Erfahrung. Sie fährt fort: "In der asiatischen Kultur wird die Menopause oft als "zweiter Frühling" bezeichnet; eine natürliche und erfüllende Phase voller Weisheit und Erneuerung. Die Menopause ist nicht das Ende, sondern wird als Zeit der Stärkung der inneren Kraft und des spirituellen Wachstums betrachtet."


    Author

    Jelena Pal, a clinical psychologist originally from Germany, spent a significant part of her life in the United States, where she lived cumulatively for ten years. During this time, she pursued her passion for understanding the human mind and behavior, earning a Bachelor of Arts in Psychology and Sociology, followed by a Master of Arts in Clinical Psychology and serving many clients. She now brings her expertise to the Algarve, where she is dedicated to providing compassionate and insightful support for those seeking to enhance their well-being. Whether you are seeking support for anxiety, depression, relationship issues, or personal growth, she is serving you online, at home, or at the Family Medical Centre in Vale do Lobo (palmentalhealthalgarve.com; family-medical-centre.pt).

    Jelena Pal